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11:09 Uhr, 25.11.2013

Lenovo-Smartphones: Apple und Samsung bekommen Konkurrenz

Den chinesischen Smartphone-Hersteller drängt es in den deutschen Markt. Doch einfach wird das Vorhaben nicht. Knackpunkt ist ein fehlender Vertrieb in Westeuropa. Bis die Lenovo-Handys also in den Läden ausliegen, dürfte noch etwas Zeit ins Land gehen.

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Peking/Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der größte PC-Hersteller der Welt steigt ins Smartphone-Business in Deutschland ein. Der Deutschland-Chef des chinesischen PC-Hersteller Lenovo, Stefan Engel, kündigte im Gespräch mit dem „Handelsblatt“ an: „Im nächsten Geschäftsjahr gehen wir hierzulande an den Start“. Lenovo ist mittlerweile der weltweit drittgrößte Anbieter von Smartphones, verkauft diese Produkte bislang aber ausschließlich im Heimatmarkt China und in einigen Schwellenländern wie Indonesien oder Russland.

Die Chinesen, die mit einem Weltmarktanteil von rund 17 Prozent den PC-Markt anführen, suchen seit einiger Zeit nach alternativen Erlösquellen und haben das Smartphone-Endkundengeschäft für sich entdeckt. Die Zahlen geben dem Management Recht: Der Umsatz mit Smartphones, die bei Lenovo LePhones heißen, verdoppelte sich in dem abgelaufenen ersten Geschäftshalbjahr und stand für 14 Prozent der Gesamterlöse von 18,6 Milliarden Dollar.

Einen Vertrieb für das neue Geschäftsfeld in Europa gibt es aber noch nicht. Seine Notebooks und PCs setzt der Konzern im Elektronikhandel ab. Smartphones werden in Westeuropa vor allem von den Netzbetreibern angeboten. Daher braucht es einen neuen Vertriebskanal. Die Kontakte zu den Telekomkonzernen müsse das Unternehmen in den nächsten Monaten nun aufbauen, sagte Engel. Noch stehe nicht genau fest, wann der Smartphone-Verkauf in Deutschland beginne, sagte der Lenovo-Manager.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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