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11:22 Uhr, 07.02.2014

Motorola-Kauf: Lenovo dient Google Beteiligung von 6 % an

Der US-Internetkonzern Google bekommt für den Motorola-Verkauf 6 Prozent der Anteile am chinesischen Käufer Lenovo. Die Amerikaner versprechen sich offenbar einiges von den Chinesen, denn Lenovo verfolgt eine aggressive Wachstumsstrategie.

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Peking (BoerseGo.de) - Der chinesische Computerkonzern Lenovo hat als Teilzahlung für Googles Handysparte Motorola dem US-Konzern fast sechs Prozent der Anteile angedient. Dies geht aus einer Börsenmitteilung hervor. Demzufolge hat Google am 30. Januar für 750 Millionen US-Dollar 5,94 Prozent an Lenovo erworben. Dies ist der Tag, an dem der US-Konzern seine Handysparte an Lenovo verkauft hat.

Den Kaufpreis begleicht Lenovo zunächst mit 660 Millionen Dollar in bar und 618,3 Millionen Aktien. Das ist genau die Anzahl an Aktien, deren Erwerb Google in der Pflichtmitteilung an die Hongkonger Börse gemeldet hat. Die restlichen 1,5 der insgesamt 2,91 Milliarden Dollar werden über Papiere mit einer Laufzeit von drei Jahren geregelt.

Lenovo will das Smartphone-Geschäft forcieren und kann vor allem in den USA die bekannte Marke Motorola gut gebrauchen. Lenovo verkauft seine Computer-Telefone bisher vor allem in China. Schon damit war der Konzern laut dem Marktforscher IDC 2013 die weltweite Nummer fünf im Smartphone-Geschäft mit einem Marktanteil von 4,5 Prozent und 45,5 Millionen Geräten. Motorola verkauft schätzungsweise etwa ein Drittel davon.

Im Januar kauften die Chinesen IBM auch Teile des Server-Geschäfts für rund 2,3 Milliarden US-Dollar ab. Lenovo soll im vergangenen Jahr bereits am angeschlagenen kanadischen Smartphone-Anbieter Blackberry interessiert gewesen sein. Allerdings ließen die kanadischen Behörden laut Medienberichten verlauten, dass hierfür keine kartellrechtliche Genehmigung hätte erteilt werden können.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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