LBBW dementiert Aufsichtsrat-Aussagen zu Verkauf von Athen-Anleihen
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Stuttgart (BoerseGo.de) – Die baden-württembergische Landesbank LBBW hat Kommentare ihres Aufsichtsratsmitglieds Peter Schneider zum Verkauf von Griechenland-Bonds dementiert. "Die Aussage, die LBBW habe griechische Staatsanleihen verkauft, ist nicht korrekt", teilte die Landesbank am Montag mit.
Aufsichtsrat Schneider war im Handelsblatt zitiert worden war, dass sich das Geldhaus von etlichen Griechenland-Anleihen getrennt habe. Der Verkauf von griechischen Anleihen erfolge im Moment in jedem Haus, sagte Schneider im Interview mit dem Wirtschaftsblatt. Er verwies auf Presseberichte, dass die deutsche Finanzwirtschaft ihr Engagement in etwa halbiert habe. "Da fällt die LBBW weder nach oben noch nach unten auf", so Schneider, der zugleich den baden-württembergischen Sparkassenverband leitet.
Die LBBW war zuletzt mit rund 1,4 Milliarden Euro die am stärksten in griechischen Staatsanleihen engagierte deutsche Landesbank. Das Dementi aus Stuttgart überrascht Experten keineswegs: Viele deutsche Banken versuchen derzeit angesichts der drohenden Umschuldung Griechenlands, ihre Depots mit Anleihen des Landes zu lüften. Offiziell ist das natürlich nicht. Die deutschen Banken hatten im vergangenen Jahr der Bundesregierung versprochen, keine Griechenland-Anleihen zu verkaufen, um die Schuldenkrise nicht zu verschlimmern.
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