Lawrow in Afrika: Auf die Freundschaft!
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Die Reise des obersten Gesandten von Präsident Wladimir Putin, des Außenministers Sergej Lawrow, führt in afrikanische Länder, die von den Unterbrechungen der Lebensmittellieferungen infolge des Angriffskrieges gegen die Ukraine besonders hart betroffen sind. Auch wenn es Vorbehalte geben sollte - öffentlich kund getan wurden sie nicht.
In Ägypten, einem der größten Getreideimporteure der Welt, wurde Lawrow von Präsident Abdel-Fattah El-Sisi mit offenen Armen empfangen. Der russische Diplomat traf sich am Montag mit dem ugandischen Präsidenten Yoweri Museveni (wo er ebenfalls herzlich empfangen wurde), bevor er nach Äthiopien - einem weiteren großen Getreideabnehmer und dem Sitz der Afrikanischen Union (AU) - weiterreiste.
„Zukunftsorientierte Partnerschaft“ betitelte Lawrow im Vorfeld seine Reise zu den afrikanischen Ländern. Er hob die langjährigen wirtschaftlichen und politischen Beziehungen Russlands zu Afrika hervor, und bezeichnete die westlichen Sanktionen als die eigentliche Ursache für die Nahrungsmittelknappheit. Russland will die wirtschaftlichen Beziehungen nun offenbar mit Afrika weiter ausbauen - und stößt damit in sämtlichen Ländern auf positive Resonanz.
Fakt ist, dass Russland trotz der Bemühungen der USA und Europas, den Kreml wegen seiner Aggressionen zu isolieren, weiterhin Freunde in der ganzen Welt zu haben scheint. Auch die bisherige Blockade ukrainischer Häfen hat Moskaus Ansehen in Afrika nicht geschadet.
Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von wirtschaftlichen Verbindungen und Abhängigkeiten, bis hin zu einem Gefühl eines arroganten westlichen Gehabes.
Viele Regierungen in Asien, Lateinamerika und Afrika gehen auf Nummer sicher und entscheiden sich dafür, mit beiden Seiten auf gutem Fuß zu stehen, indem sie Sanktionen gegen Russland meiden und auch die von den USA angeführte Rivalität mit China aussitzen.
Wenn dem so ist sollte Sie mit ihren Booten nicht in die EU sondern nach Russland paddeln !