Lanxess erhöht Prognose für 2010
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Leverkusen (BoerseGo.de) - Der Spezialchemiekonzern Lanxess hat nach einem guten zweiten Quartal seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Das operative Ergebnis (EBITDA vor Sondereinflüssen) wird nun bei etwa 800 Millionen Euro erwartet, nachdem im Mai noch 650 bis 700 Millionen Euro als Prognose genannt worden war. Im Vorjahr hatte Lanxess auf operativer Ebene 465 Millionen Euro verdient.
Im zweiten Quartal 2010 konnte Lanxess vor allem von seiner starken Fokussierung auf die Wachstumsmärkte in Asien und Lateinamerika profitieren. Höhere Absatzmengen und die Euro-Schwäche führten zu einem kräftigen Umsatzanstieg um 48 Prozent von 1,238 auf 1,828 Milliarden Euro. Das EBITDA vor Sondereinflüssen konnte von 112 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf 269 Millionen Euro mehr als verdoppelt werden. Der Konzern profitierte dabei von der anhaltend starken Nachfrage nach synthetischem Kautschuk in Asien und insbesondere Lateinamerika. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen kletterte dabei auf 14,7 Prozent nach 9,0 Prozent im zweiten Quartal 2009. Die durch-schnittliche Kapazitätsauslastung lag im Berichtszeitraum über 85 Prozent. Der Konzerngewinn erreichte im zweiten Quartal bei 131 Millionen Euro, nach 17 Millionen Euro ein Jahr zuvor.
Mit den vorgelegten Zahlen konnte Lanxess die Erwartungen deutlich übertreffen. Die Analysten hatten im Schnitt nur einen Umsatz von 1,662 Milliarden Euro, ein EBITDA vor Sondereinflüssen von 229 Millionen Euro und ein Nettoergebnis von 95 Millionen Euro erwartet.
"Wir haben den Konzern erfolgreich auf Premiumprodukte für Megatrends wie Mobilität und auf Wachstumsmärkte ausgerichtet. Das belegen unsere starken Zahlen erneut", sagte Konzernchef Axel C. Heitmann. Das zur Bewältigung der Krise eingeführte globale Sparpaket "Challenge09-12" soll wegen der guten Ergebnisse nun teilweise ausgesetzt werden. Das Investitionsbudget für 2010 wurde von bisher 400 bis 430 Millionen Euro auf nun 450 bis 470 Millionen Euro erhöht. Für den Großteil der Tarifmitarbeiter in Deutschland wurde die Aufhebung der Arbeitszeitverkürzung zum 1. Januar 2011 sowie eine Sonderzahlung im April 2011 vereinbart. Außerdem wird wieder Weihnachtsgeld gezahlt.
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