Jandaya kompakt: Wissen was den Markt bewegt
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Erwähnte Instrumente
DAX
Die Rekordjagd am deutschen Aktienmarkt geht weiter. Der DAX hat am Vormittag bei 9.399,63 Punkten ein neues Allzeithoch erreicht, bevor eine leichte Konsolidierung einsetzte. Aktuell steht das Börsenbarometer mit 0,39% im Plus bei 9.387,96 Zählern. Gute Vorgaben aus Japan (der Nikkei erreichte den höchsten Stand seit fast sechs Jahren) befeuerten auch die Kauflaune in Europa. Da die US-Märkte heute feiertagsbedingt (Thanksgiving) geschlossen bleiben, ist auch in Europa mit einem eher ruhigen Handel zu rechnen.
Charttechnik
Die Käufer im DAX setzten heute die Kaufwelle von gestern Nachmittag weiter fort und der Index erreichte ein Hoch bei knapp 9.400 Punkten. Kurzfristig scheint der Index aber konsolidieren zu wollen und weitere Verkäufe bis auf 9.375/65 Punkte wären möglich. Aber auch damit bliebe der Index in kurzfristigen Bereich im Aufwärtstrend, so dass später neue Hochs folgen könnten.
Thema des Tages
Die designierte Leiterin der neuen EZB-Bankenaufsicht, Danièle Nouy, hat sich dafür ausgesprochen, dass Banken ihre Bestände an Staatsanleihen künftig mit Eigenkapital unterlegen müssen. Nouy stellte sich bei einer Anhörung vor dem EU-Parlament damit auf die Seite von Bundesbank-Chef Weidmann. Bisher galten Staatsanleihen als „risikolos“, weshalb Banken für ihre Bestände an Staatspapieren kein Eigenkapital vorhalten mussten. Die Staatsanleihebestände beim EZB-Banken-TÜV müssten einer harten Prüfung unterzogen werden, sagte Nouy.
Aktien im Blick
Kräftig zulegen können die Commerzbank-Aktien, die sich um 2,32% verteuern. Morgan Stanley hat die Papiere von "Underweight" auf "Equalweight" hochgestuft und das Kursziel von 8,23 auf 10,95 Euro erhöht.
Die Deutsche Bank verhandelt laut "Financial Times" mit dem Finanzinvestor Permira über den Verkauf von Tilney Investment Management, eines Teils der britischen Vermögensverwaltung der Deutschen Bank. Die Aktien des größten deutschen Kreditinstituts verteuern sich um 1,54%.
Spitzenreiter im DAX sind die Aktien von Lanxess, die um 2,33% vorrücken. Am Dienstag hatten die europäischen Glasfaserhersteller die EU-Kommission aufgefordert, Zölle auf Importe aus China anzuheben.
Der Energiekonzern E.ON will einem Pressebericht zufolge seine Tochter in Italien verkaufen. Die Aktien legen um 0,28% zu.
Konjunktur
Die Arbeitslosigkeit in Deutschland hat im November leicht zugenommen. Im Vergleich zum Vormonat Oktober erhöhte sich die Arbeitslosenzahl um 5.000 Menschen auf 2,806 Millionen, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) mitteilte. Saisonbereinigt ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat um 10.000 Personen angestiegen. Gegenüber dem Vorjahr waren 55.000 Menschen mehr arbeitslos gemeldet.
Unterdessen ist die Erwerbstätigkeit, also die Zahl der in Deutschland beschäftigten Personen, im Oktober erneut auf ein neues Rekordhoch geklettert. Im Oktober 2013 waren nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) insgesamt 42,21 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Das waren 0,6% mehr als im Vorjahresmonat.
Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im November weiter aufgehellt. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,8 auf 98,5 Punkte, wie die Europäische Kommission am Donnerstag mitteilte. Erwartet wurden 98,0 Punkte nach revidiert 97,7 (97,8) Punkten im Vormonat.
Die Kreditvergabe an den Privatsektor in der Eurozone lag im Oktober um 2,1% unter dem Niveau des Vergleichsmonats im Vorjahr. Erwartet wurden -1,9% nach revidiert -2,0% (-1,9%) im Vormonat.
Die Geldmenge M3 in der Eurozone ist im Oktober um 1,4% im Jahresvergleich gestiegen. Erwartet wurden +1,8% nach revidiert +2,0% (+2,1%) im Vormonat.
In Deutschland sind die Importpreise im Oktober um 0,7% gegenüber dem Vormonat gesunken. Die Volkswirte hatten nach einer stabilen Entwicklung im September nur mit einem Rückgang um 0,2% im Oktober gerechnet.
Währungen
Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiter Basis nach, wobei der Euro und der Franken gegenüber der US-Valuta auf frische Vierwochenhochs gestiegen sind. EUR/USD notierte nach guten Stimmungsindizes aus der Eurozone bislang bei 1,3617 in der Spitze, während USD/CHF dank eines stärker als erwartet gestiegenen schweizerischen Wirtschaftswachstums im dritten Quartal zutiefst bei 0,9036 notierte.
GBP/USD legt weiterhin in Richtung seines am 2. Januar erreichten 2013er-Hochs bei 1,6379 zu und notierte bislang bei 1,6345 in der Spitze. USD/JPY ist von seinem gestern bei 102,28 erreichten Sechsmonatshoch bis zutiefst 101,90 zurückgefallen.
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