Länder können wohl noch mehr Airbus A400M abbestellen - EADS warnt
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Berlin (BoerseGo.de) – Nachdem beim Airbus-Militärtransporter A400M Mehrkosten von rund drei Milliarden Euro angefallen waren, versuchten einige Käuferländer das Ruder rumzureißen und Bestellungen zu stornieren. Nun können wohl mehr Order widerrufen werden als zunächst angenommen. Wie die Nachrichtenagentur dpa am Freitag aus Verhandlungskreisen erfahren haben will, sei es inzwischen möglich, dass insgesamt weniger als 170 Flieger abgenommen werden müssen. Ursprünglich lagen Bestellungen über 180 für den Großraumtransporter bei Airbus vor. Allein Deutschland wollte 60 Maschinen für die Bundeswehr abnehmen.
Letzten März war zwischen dem Airbus-Mutterkonzern EADS und den Regierungen der Käuferländer nach langen Verhandlungen das größte europäische Rüstungsprojekt, bei dem die Kosten aus dem Ruder liefen, gerade noch gerettet worden. Anschließend verlautete, dass die Länder die A400M-Stückzahl um bis zu 10 Maschinen reduzieren könnten. Nun soll es zu noch mehr Abbestellungen kommen.
Unterdessen hat EADS die Käufer des Militärtransporters gewarnt, mit möglichen Abbestellungen das ganze Projekt wieder zu gefährden. "Bei unter 170 Fliegern hat das A400M-Programm keine wirtschaftliche Grundlage mehr", sagte EADS-Sprecher Rainer Ohler am Freitag in einer Stellungnahme über die Absichten der Länder. Derzeit laufen mit EADS und der Tochter Airbus die Verhandlungen über die endgültigen Lieferverträge, Stückzahlen und
Kosten für das Großprojekt A400M.
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