Kursrutsch zum Wochenstart
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Erwähnte Instrumente
- XDAXDAX - WKN: A169S8 - ISIN: DE000A169S86 - Kurs: 15.109,47 € (XETRA)
Nachdem der deutsche Aktienmarkt bereits am Freitag am großen Verfallstag gefallen war, geht es zum Start der neuen Woche in einem beschleunigten Tempo abwärts. Der DAX wird vorbörslich mehr als zwei Prozent tiefer taxiert. Deutliche Abschläge gibt es auch an den asiatischen Aktienmärkten und bei den US-Futures.
Börsianer machen für das Abwärtsgap zum Wochenstart gleich mehrere Entwicklungen verantwortlich:
- Die rasante Ausbreitung der Omikron-Variante mehrt die Sorgen vor neuen Corona-Maßnahmen. Weltweit steigen die Ansteckungen mit der neuen Variante stark. In den Niederlanden und in Dänemark wurden bereits wieder harte Lockdowns angekündigt. Und auch in Deutschland wird angesichts der Omikron-Variante wieder über einen neuen Lockdown diskutiert, trotz zuletzt sinkender Corona-Zahlen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach schloss am Sonntag zwar einen neuen Lockdown aus, es mehren sich aber Sorgen, dass die Regierung ihre Position wieder ändern könnte.
- In den USA wird ein zuletzt noch rund 1,75 Billionen Dollar schweres Infrastrukturpaket von US-Präsident Joe Biden unter dem Titel "Build Back Better" am Widerstand in den eigenen Reihen scheitern. Der demokratische Senator Joe Manchin kündigte am Wochenende endgültig an, gegen das Programm zu stimmen. Damit haben die Demokraten im Senat keine Mehrheit um das Paket beschließen zu können.
- Nachwirkungen könnten auch noch die geldpolitischen Entscheidungen der Notenbanken in der vergangenen Woche haben. Gleich etliche Notenbanken kündigten in der vergangenen Woche einen schnelleren Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik an. Die US-Notenbank beschleunigt ihr Tapering, die Europäische Zentralbank (EZB) lässt ihr Pandemie-Anleihenkaufprogramm Ende 2022 auslaufen und gleich sieben Notenbanken weltweit kündigten Zinserhöhungen an, darunter auch die Bank of England. Angesichts neuer Pandemiesorgen kommt die Tatsache, dass Notenbanken und Regierungen ihre geld- und fiskalpolitischen Stützungsmaßnahmen reduzieren, für den Aktienmarkt möglicherweise zur falschen Zeit.
Besonders stark unter Druck stehen zum Wochenstart erneut Tourismuswerte, mit vorbörslichen Abschlägen von mehr als fünf Prozent bei Lufthansa und Fraport. Die Aktien des Reiseanbieters TUI verlieren mehr als vier Prozent.
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Da haben die Michl im DAX mal wieder die Hosen gestrichen voll 😂