Kursrutsch: US-Erzeugerpreise steigen stärker als erwartet
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Erwähnte Instrumente
- EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,05340 $ (FOREX)
Die Erzeugerpreise in den USA sind im November stärker gestiegen als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat wurde ein Plus von 0,3 % verzeichnet, während die Volkswirte der Banken nur mit einem Anstieg um 0,2 % gerechnet hatten, nach einem Anstieg um revidiert ebenfalls 0,3 % (zunächst 0,2 %) im Oktober.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Erzeugerpreise im September um 7,4 % höher. Erwartet wurde eine Jahresveränderungsrate von 7,2 %, nach revidiert 8,1 % (zunächst 8,0 %) im Oktober.
In der sogenannten Kernrate, ohne die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Nahrungsmittel, stiegen die Erzeugerpreise ebenfalls stärker als erwartet. Auf Monatssicht wurde ein Anstieg um 0,4 % verzeichnet, während die Volkswirte mit einem Plus von 0,2 % gerechnet hatten, nach einem Anstieg um 0,1 % im Vormonat. Die Jahresveränderungsrate ging von revidiert 6,8 % auf 6,2 % zurück, erwartet wurde aber ein stärkerer Rückgang auf 5,9 %.
Die Erzeugerpreise gelten als vorlaufender Indikator für die Inflation und laufen den Verbraucherpreisen in normalen Zeiten um rund drei Monate voraus. Am kommenden Dienstag werden Daten zur Verbraucherpreisinflation im November veröffentlicht, die besonders starke Beachtung finden dürften. Am Mittwoch steht der Fed-Zinsentscheid an, bei dem die US-Notenbank bisherigen Erwartungen zufolge das Tempo ihrer Zinserhöhungen auf 50 Basispunkte pro Meeting verlangsamen dürfte.
Die heutigen Daten zu den Erzeugerpreisen bestätigen die Beobachtung, dass sich die Inflation auf Jahressicht zwar abschwächt, aber immer noch auf einem sehr hohen Niveau deutlich über dem Fed-Ziel von 2 % liegt.
Die US-Futures reagierten auf die höher als erwartet ausgefallenen Erzeugerpreise in einer ersten Reaktion mit einem deutlichen Kursrutsch.
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