Kommentar
14:40 Uhr, 09.12.2022

Kursrutsch: US-Erzeugerpreise steigen stärker als erwartet

Schlechte Vorzeichen für die US-Inflationsdaten, die am kommenden Dienstag veröffentlicht werden: Die US-Erzeugerpreise sind im November stärker gestiegen als erwartet. Die US-Futures tendieren in einer ersten Reaktion deutlich schwächer.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,05340 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,05340 $ (FOREX)

Die Erzeugerpreise in den USA sind im November stärker gestiegen als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat wurde ein Plus von 0,3 % verzeichnet, während die Volkswirte der Banken nur mit einem Anstieg um 0,2 % gerechnet hatten, nach einem Anstieg um revidiert ebenfalls 0,3 % (zunächst 0,2 %) im Oktober.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Erzeugerpreise im September um 7,4 % höher. Erwartet wurde eine Jahresveränderungsrate von 7,2 %, nach revidiert 8,1 % (zunächst 8,0 %) im Oktober.

In der sogenannten Kernrate, ohne die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Nahrungsmittel, stiegen die Erzeugerpreise ebenfalls stärker als erwartet. Auf Monatssicht wurde ein Anstieg um 0,4 % verzeichnet, während die Volkswirte mit einem Plus von 0,2 % gerechnet hatten, nach einem Anstieg um 0,1 % im Vormonat. Die Jahresveränderungsrate ging von revidiert 6,8 % auf 6,2 % zurück, erwartet wurde aber ein stärkerer Rückgang auf 5,9 %.

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Die Erzeugerpreise gelten als vorlaufender Indikator für die Inflation und laufen den Verbraucherpreisen in normalen Zeiten um rund drei Monate voraus. Am kommenden Dienstag werden Daten zur Verbraucherpreisinflation im November veröffentlicht, die besonders starke Beachtung finden dürften. Am Mittwoch steht der Fed-Zinsentscheid an, bei dem die US-Notenbank bisherigen Erwartungen zufolge das Tempo ihrer Zinserhöhungen auf 50 Basispunkte pro Meeting verlangsamen dürfte.

Die heutigen Daten zu den Erzeugerpreisen bestätigen die Beobachtung, dass sich die Inflation auf Jahressicht zwar abschwächt, aber immer noch auf einem sehr hohen Niveau deutlich über dem Fed-Ziel von 2 % liegt.

Die US-Futures reagierten auf die höher als erwartet ausgefallenen Erzeugerpreise in einer ersten Reaktion mit einem deutlichen Kursrutsch.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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