Kommentar
08:06 Uhr, 16.11.2022

Entwarnung: In Polen eingeschlagene Rakete kam wohl aus der Ukraine

Am Dienstagabend nach 19:00 Uhr gerieten die Aktienindizes nach Meldungen über einen Raketeneinschlag in Polen deutlich ins Rutschen. Inzwischen gibt es aber Hinweise darauf, dass es sich um eine ukrainische Abwehrrakete und nicht um mehrere russische Raketen (wie zunächst gemeldet) gehandelt hat.

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  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 33.618,82 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 33.618,82 $ (NYSE)

Update: Die in Polen eingeschlagene Rakete kam nach vorläufigen US-Erkenntnissen wohl aus der Ukraine. Es soll sich um eine fehlgeleitete ukrainische Abwehrrakete vom Typ S-300 gehandelt haben. Das berichten mehrere Medien. US-Präsident Biden soll dies bei einem Treffen mit anderen Staats- und Regierungschefs von NATO- und G7-Staaten mitgeteilt haben. Anders als zunächst berichtete handelt es sich offenbar auch nur um ein und nicht um mehrere Geschosse (Quelle: Börsen-Live-Ticker).


Ursprünglicher Artikel: Wie verschiedene polnische Medien und die Nachrichtenagentur AP meldeten, sollen in Polen offenbar mehrere russische Raketen eingeschlagen sein. Dabei habe es zwei Tote gegeben, heißt es. Der polnische Ministerpräsident hat eine Sitzung des nationalen Sicherheitsrates einberufen.

Ein gezielter Angriff auf das NATO-Mitglied Polen scheint extrem unwahrscheinlich zu sein, weil dadurch der NATO-Bündnisfall ausgelöst würde, auch wenn dies kein Automatismus ist. In Artikel 5 des NATO-Vertrages heißt es: "Die Parteien vereinbaren, dass ein bewaffneter Angriff gegen eine oder mehrere von ihnen in Europa oder Nordamerika als ein Angriff gegen sie alle angesehen wird." Effektiv würde Russland mit einem Angriff auf Polen also der gesamten NATO den Krieg erklären.

Die wichtigsten Aktienindizes waren um kurz nach 19:00 Uhr deutlich ins Rutschen geraten. Grund waren offenbar erste Medienberichte in Polen über die Einschläge. Inzwischen haben sich die Märkte aber wieder recht deutlich erholt.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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