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16:40 Uhr, 22.07.2013

Kupfer: Schwache US-Hausverkaufszahlen könnte Dämpfer verleihen

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London (BoerseGo.de) - Nachdem die Lagerbestände der London Metal Exchange den größten Rückgang seit September des letzten Jahres aufwiesen, ist der Kupferpreis das erste Mal drei Tage in Folge wieder gestiegen. Der Future-Kontrakt auf die Tonne Kupfer zur Lieferung in drei Monaten konnte um etwa 1,1 Prozent zulegen und handelte heute Vormittag an der London Metal Exchange bei 6.989 US-Dollar pro Tonne.

Die Lagerbestände waren zuvor sieben Tage in Folge geschrumpft und betrugen zuletzt nur noch 637.850 Tonnen. Dieser Vorgang stützt den Kupferpreis, der momentan durch zwei unterschiedliche Faktoren unter Druck steht: Zum einen sind die konjunkturellen Aussichten in China, dem weltweit größten Abnehmer des Industriemetalls, nach wie vor schlecht. Zum anderen erwarten Marktteilnehmer den Abschied der lockeren Geldpolitik der Fed.

Preisdämpfend könnten sich allerdings die am Nachmittag veröffentlichten Daten zu den US-Hausverkäufen auswirken. Die Zahl der Verkäufe sei im Vergleich zum Vormonat um 1,2 Prozent auf 5,08 Millionen gesunken, teilte die "Association of Realtors“ (NAR) in Washington mit. Dies kam überraschend. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Zuwachs um 1,5 Prozent auf 5,26 Millionen Häuser gerechnet. Zudem revidierte der Verband den Vormonatswert nach unten. Im Mai habe der Zuwachs demnach nur bei 3,4 Prozent gelegen und nicht wie zuvor gemeldet bei 4,2 Prozent. Der US-Häusermarkt ist weltweit der zweitgrößte Kupferkonsument. In einem durchschnittlichen Ein-Familienhaus in den USA sind laut Daten von Viking Minerals Inc. 489 Pfund des Metalls verbaut.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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