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16:19 Uhr, 22.04.2009

Kupfer: Preissturz bis 3500$?

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  • Kupfer
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    Aktueller Kursstand:   (ARIVA Indikation)

Peking (BoerseGo.de) – Die chinesische Regierung macht keinen Hehl darum, dass sie gerne möglichst großen Einfluss auf die Rohstoffpreise haben möchte. Ohnehin hat sie es bereits, doch oft im Zusammenhang mit Preissteigerungen. So auch bei Kupfer: Die Rallye des Halbedelmetalls in den letzten Wochen wurde vorwiegend durch die Vorratskäufe durch das Strategic Reserve Bureau (SRB) in Peking ausgelöst.

Es erwarb 300,000 Tonnen Kupfer – was mehr als die Hälfte der Menge ist, die derzeit an der führenden Metallbörse der Welt, der London Metals Exchange, lagert (aktuell ca. 500,000 Tonnen). In den letzten sieben Wochen haben die chinesischen Käufe einen Preisanstieg bei Kupfer um 40 Prozent ausgelöst.

Nun häufen sich Gerüchte darüber, dass das SRB einige der Mengen wieder an den Markt zurückgeben könnte. Die Rede ist von 150,000-180,000 Tonnen. Das entspräche mehr als der Hälfte der gerade erst gekauften Menge.

„Einer der hauptsächlichen Preisstützen bei Kupfer war das SRB und wenn das als Käufer aus dem Markt ausscheidet, werden die Preise wieder fallen“, so Gayle Berry von Barclays Capital. „Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt, um in den Kupfermarkt zu investieren. Wenn der Markt wirklich zu der Überzeugung gelangt, dass das SRB seine Käufer gestoppt hat, könnten die Preise wieder in den Bereich von 3500 US-Dollar/Tonne fallen.“

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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