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18:18 Uhr, 17.03.2009

Kupfer: Lagerbestände fallen erstmals wieder sichtbar

Erwähnte Instrumente

  • Kupfer
    ISIN: XC0007203216Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (ARIVA Indikation)

Die Preise für Kupfer steigen wieder – und generieren dabei ein Kaufsignal auf charttechnischer Basis. Harald Weygand, Head of Trading bei Godmode-Trader.de, formuliert es so:

http://www.godmode-trader.de/front/?titel=Die-Konjunkturindikatoren-KUPFER-und-OEL-wollen-uns-etwas-sagen-Und-das-ist-POSITIV&p=news&ida=1178649&idc=605&idp=2&idp=3

Erstaunlich ist, dass die Lagerbestände bei Kupfer wieder sichtbar gefallen sind (siehe LME-Lagercharts in diesem Report). Händler an der LME berichten über Käufe von Chinesen, die ihrerseits die niedrigen Preise zum Aufbau strategischer Lagerbestände nutzen. Seit Ende Februar fielen die LME-Lagerbestände um 50,000 Tonnen auf zuletzt 494,850 Tonnen. Die chinesischen Kupferimporte stiegen im Februar gegenüber dem Vorjahr um fast 80 Prozent auf 283,461 Tonnen – in den ersten beiden Monaten dieses Jahres importierte China damit 485,283 Tonnen, was 53,5 Prozent mehr ist als im Vorjahr. Wie lange dieser Trend anhalten wird, ist jedoch schwer absehbar. Situationsbetrauten Kreisen zufolge hat die chinesische Regierung bereits Verträge unterschrieben, die 80 Prozent der für die strategische Lagerhaltung vorgesehenen 300,000 Tonnen abdecken. Treibende Kraft hinter den weiteren Kupferpreissteigerungen könnte jedoch der Aktienmarkt sein. Ähnlich wie beim Öl könnte beim Kupfer die dann wieder steigende Risikobereitschaft der Anleger zu weiteren Preissteigerungen führen. Das Sentiment um Kupfer dürfte aber nur allmählich und nicht schlagartig besser werden, sodass auch die Preise eher gemächlich ansteigen dürften. Dafür spricht auch eine Rückführung der Leerverkaufspositionen an der New Yorker Metallbörse COMEX. Ein Anstieg der dortigen Kupferpreise auf ein Viermonatshoch sorgte für eine Rückführung dieser auf fallende Kupferpreise setzenden Short-Positionen um 20 Prozent (Stichtag: 10. März vs. 3. März).

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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