Kupfer: Lagerbestände fallen erstmals wieder sichtbar
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Die Preise für Kupfer steigen wieder – und generieren dabei ein Kaufsignal auf charttechnischer Basis. Harald Weygand, Head of Trading bei Godmode-Trader.de, formuliert es so:
Erstaunlich ist, dass die Lagerbestände bei Kupfer wieder sichtbar gefallen sind (siehe LME-Lagercharts in diesem Report). Händler an der LME berichten über Käufe von Chinesen, die ihrerseits die niedrigen Preise zum Aufbau strategischer Lagerbestände nutzen. Seit Ende Februar fielen die LME-Lagerbestände um 50,000 Tonnen auf zuletzt 494,850 Tonnen. Die chinesischen Kupferimporte stiegen im Februar gegenüber dem Vorjahr um fast 80 Prozent auf 283,461 Tonnen – in den ersten beiden Monaten dieses Jahres importierte China damit 485,283 Tonnen, was 53,5 Prozent mehr ist als im Vorjahr. Wie lange dieser Trend anhalten wird, ist jedoch schwer absehbar. Situationsbetrauten Kreisen zufolge hat die chinesische Regierung bereits Verträge unterschrieben, die 80 Prozent der für die strategische Lagerhaltung vorgesehenen 300,000 Tonnen abdecken. Treibende Kraft hinter den weiteren Kupferpreissteigerungen könnte jedoch der Aktienmarkt sein. Ähnlich wie beim Öl könnte beim Kupfer die dann wieder steigende Risikobereitschaft der Anleger zu weiteren Preissteigerungen führen. Das Sentiment um Kupfer dürfte aber nur allmählich und nicht schlagartig besser werden, sodass auch die Preise eher gemächlich ansteigen dürften. Dafür spricht auch eine Rückführung der Leerverkaufspositionen an der New Yorker Metallbörse COMEX. Ein Anstieg der dortigen Kupferpreise auf ein Viermonatshoch sorgte für eine Rückführung dieser auf fallende Kupferpreise setzenden Short-Positionen um 20 Prozent (Stichtag: 10. März vs. 3. März).
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