Fundamentale Nachricht
14:00 Uhr, 18.12.2018

Kupfer: Anhaltendes Angebotsdefizit

Die Notiz an der LME zog Anfang November leicht an und bewegte sich ab Mitte des Monats dann größtenteils seitwärts. Die Entwicklung wurde lange Zeit gestützt durch positive Fundamentaldaten aus China.

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  • Kupfer
    ISIN: XC0007203216Kopiert
    Kursstand: 6.062,00 $/Tonne (SocGen Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Kupferpreis an der Londoner Metallbörse LME zog Anfang November leicht an und bewegte sich ab Mitte des Monats dann größtenteils seitwärts, um die Marke von 6.200 US-Dollar pro Tonne. Die Entwicklung wurde lange Zeit gestützt durch positive Fundamentaldaten aus China. Ende vergangener Woche sorgten schwächere Entwicklungen aus dem Reich der Mitte schließlich für einen Kupferpreisrückgang auf unter 6.100 Dollar/Tonne.

Die staatliche chilenische Nachrichtenagentur Cochilco hat im November ihre Prognose für den Kupferpreis in diesem Jahr leicht nach unten revidiert. Laut der Investmentbank Macquarie hat Cochilco als Grund für die gesenkte Prognose die Handelsauseinandersetzungen zwischen den USA und China angeführt.

Die International Copper Study Group (ICSG) hat im Herbst ihre Prognosen zur Lage am globalen Kupfermarkt aktualisiert. Die ICSG rechnet nun damit, dass das Angebotsdefizit im kommenden Jahr deutlich geringer ausfallen soll als bislang prognostiziert. Die Minenproduktion solle aber an Dynamik verlieren, da in der weltweit zweitgrößten Kupfermine, „Grasberg“ in Indonesien, die Produktion vom Tagebau auf den Untertagebau umgestellt werde. „Die hohe Volatilität der Kupferpreise sorgt für zusätzliche Verunsicherung und hemmt die Investitionsbereitschaft“, kommentierte die Commerzbank. Da am globalen Kupfermarkt das Angebot auch im nächsten Jahr hinter der Nachfrage zurückbleiben dürfte, sei 2019 mit steigenden Kupferpreisen zu rechnen, so die Experten.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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