Kupfer: Angebot dürfte sich erhöhen

London/ Hamburg (Godmode-Trader.de) - Der Kupferpreis an der Londoner Metallbörse hat im Dezember deutlich nachgegeben und fiel unter die Marke von 6.000 US-Dollar/Tonne. Gründe hierfür waren eine zwischenzeitlich aufkommende Angst einer erneuten Eskalation der Auseinandersetzungen zwischen den USA und China, nachdem in Kanada eine chinesische Huawei-Managerin festgenommen wurde, sowie schwächere Wirtschaftsdaten aus China und ein leicht stärkerer US-Dollar. Kupfer schloss Ende Dezember bei 5.965 US-Dollar/Tonne.

Nach mehreren Jahren mit geringeren Investitionen in neue Minenvorkommen und einem stärkeren Fokus auf die Produktionseffizienz scheinen die großen Minenunternehmen vermehrt investitionsfreudiger zu werden, wie es der Kupferkonzern Auribus in einem aktuellen Marktüberblick formuliert. So plane Collahuasi in Chile, eine der größten Kupferminen weltweit, deren Eigentümer Anglo American und Glencore sind, seine Produktion deutlich auszuweiten. Hierfür wolle der Betreiber nach Informationen von S&P Global Platts rund 3,2 Mrd. US-Dollar investieren.

Auch Argentinien plane, die inländischen Aktivitäten im Bergbau zu verdoppeln. Hierzu sollen die im Land tätigen Unternehmen ihre Explorationsinvestitionen von heute rund 270 auf 500 Mio. US-Dollar steigern, wie die Minenministerin in einem Interview mit Bloomberg ankündigte. Im Fokus stünden dabei insbesondere Kupfer und Gold.