K+S: „Halten“ trotz enttäuschender Zahlen für drittes Quartal
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Hannover (BoerseGo.de) – Die Analysten der Nord LB haben für die K+S-Aktie ihr „Halten“-Votum bekräftigt. Auch das Kursziel beließen sie unverändert bei 38 Euro. Am gestrigen Montag hatten die Analysten des Bankhauses Lampe ihre Verkaufsempfehlung bestätigt und das Kursziel auf 30 Euro gesenkt.
„Trotz der langfristig anhaltend günstigen Aussichten halten wir Käufe in der Aktie noch für verfrüht und bleiben daher zunächst bei unserer Halten-Empfehlung“, begründen die Nord-LB-Analysten. In Zukunft positiv seien der demographische Trend, die Änderung der Ernährungsgewohnheiten und die Tatsache, dass der eingeschränkte Düngemitteleinsatz nicht dauerhaft durchzuhalten sei. Mit Blick auf die Zahlen für das dritte Quartal sagten die Analysten, dass Umsatz und operatives Ergebnis noch stärker eingebrochen seien als von ihnen erwartet worden sei. Die Zahlen hätten sich im Vergleich zum zweiten Quartal, das ohnehin schon schwach gewesen sei, erneut verschlechtert. Kurzfristig sei keine Besserung in Sicht. Das lasse sich auch an den weiter zurückgenommenen Prognosen des Vorstands für den Weltkalimarkt ablesen. Eine Erholung zeichne sich erst für das nächste Jahr ab. Allerdings werde diese weniger dynamisch sein als angenommen. Die Entwicklung der Kalipreise stelle „einen großen Unsicherheitsfaktor“ dar.
Für den Rückgang des Umsatzes im dritten Quartal 2009 um 52 Prozent auf 698 Millionen Euro waren laut den Analysten Mengen- und Preiseffekte verantwortlich, denen positive Struktur- und Währungseffekte gegenüberstanden. Das operative Ergebnis (EBIT I) brach um 98 Prozent auf 9,4 Millionen Euro ein und halbierte sich damit gegenüber dem schon schwachen Wert des Vorquartals. Das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern belief sich auf minus 2,1 Millionen Euro nach 358,1 Millionen Euro im Vorjahr. Die anhaltend geringe Nachfrage nach Düngemitteln spiegele sich in den Zahlen der jeweiligen Geschäftsbereiche wider.
Für das Gesamtjahr 2009 rechne der Vorstand weiter mit einem Rückgang des eigenen Absatzes von Kali- und Magnesiumprodukten von sieben auf vier Millionen Tonnen, was etwa 50 Prozent der Förderkapazität entsprechen würde. Der Weltkaliabsatz werde sich voraussichtlich von 54,8 Millionen Tonnen im vergangenen Jahr auf 30 Millionen Tonnen reduzieren.
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