Krieg am Kakao-Markt
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- KakaoKursstand: 2.747,38 $/t (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
New York (Godmode-Trader.de) - Die Weihnachtsnascherei könnte dieses Jahr teurer werden. An der US-Terminbörse ICE Futures hat sich der Kakaopreis zuletzt so stark wie seit fast 20 Jahren verteuert. Um fast 18 Prozent ging es im November bisher nach oben. Für einzelne Liefertermine verzehnfachten sich die Notierungen sogar.
Hintergrund sind merkliche Preiserhöhungen in der Elfenbeinküste und Ghana. Diese beiden Länder beanspruchen 70 Prozent der globalen Produktion. Damit soll das Einkommen der lokalen Bauern angehoben werden. Einer der großen Abnehmer am Markt, der US-Schokoladenhersteller Hershey, akzeptierte die Preiserhöhungen der Lieferanten aber nicht und bezog daher den Kakao nicht mehr direkt von den Produzenten, sondern kaufte ihn über die Börse ein. Die Mengen waren so groß, dass der Preis insgesamt nach oben schoss. Bisher kam diese Vorgehensweise eher selten vor.
Allerdings ist ungeachtet dieses außergewöhnlichen Umstands nicht zu erwarten, dass die Preise perspektivisch stark ansteigen. So fällt die Ernte in den beiden Anbauländern Elfenbeinküste und Ghan diese Saison sehr üppig aus. Zudem ist die Nachfrage wegen der Corona-Pandemie zurückgegangen. Beides dürfte dazu führen, dass sich der Angebotsüberschuss am globalen Kakaomarkt auf ein Mehr-Jahres-Hoch erhöht, was die Preise unter Druck setzten sollte.
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