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09:32 Uhr, 17.08.2012

Kreise: Heineken prüft neues Angebot für asiatischen Braukonzern

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Amsterdam (BoerseGo.de) - Bei der geplanten Übernahme von Anteilen an Asia Pacific Breweries Ltd. (APB) hat der niederländische Bierbrauer Heineken Anfang August eine überraschenden Rückschlag erlitten. Der bisherige Eigentümer Fraser & Neave Ltd. (F&N) erhielt vergangene Woche ein Angebot des thailändischen Unternehmens Kindest Place, das die Heineken-Offerte um zehn Prozent übertrifft. Nach der Niederlage holen die Niederländer nun offenbar zum Gegenschlag aus: Kreisen zufolge wirft Heineken nun ein höheres Gebot für das 40-prozentige Paket von F&N in den Ring. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Heineken besitzt bereits 40 Prozent an APB, dem bekannten Tiger-Beer-Brauer. Mit dem F&N-Paket würden die Niederländern den asiatischen Brauer kontrollieren. Heineken hat F&N deshalb 50 Singapur-Dollar (32 Euro) für dessen APB-Aktien geboten. Kindest Place wiederum hält neun Prozent an APB und hatte in der vergangenen Woche F&N angeboten, weitere 7,3 Prozent der APB-Aktien für 55 Singapur-Dollar abzukaufen.

Ob Heineken sein Angebot erhöhen wird, bleibt abzuwarten. Die bisherige Offerte würde den Konzern jedenfalls rund sechs Milliarden US-Dollar kosten. Heineken kommt derzeit auf einen weltweiten Marktanteil von rund 9 Prozent. Rund 37 Prozent seines operativen Ergebnisses hatte der Bierbrauer 2011 in Westeuropa erzielt.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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