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10:45 Uhr, 22.08.2012

Heineken: Hohe Produktionskosten schmälern guten Gesamteindruck

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Amsterdam (BoerseGo.de) - Dem niederländischen Bierbrauer Heineken hat der steigende Bierkonsum in Asien zu einem Umsatzplus verholfen. Insgesamt verkaufte man im ersten Halbjahr mit 82,6 Millionen Hektolitern 2,8 Prozent mehr Bier als im Vorjahr, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Der Umsatz erhöhte sich um 4,5 Prozent auf 8,8 Milliarden Euro und traf damit die Expertenerwartungen.

Beim operativen Ergebnis schlugen allerdings hohe Produktionskosten ins Kontor. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Sondereffekte erwirtschafteten die Niederländer ein Minus von 5,5 Prozent auf 1,27 Milliarden Euro. Analysten hatten im Schnitt mit 1,3 Milliarden Euro gerechnet. Unterm Strich konnte Heineken seinen Gewinn zwar um fast ein Drittel auf 783 Millionen Euro steigern. Allerdings war dies in der Hauptsache einem Steuereffekt in Höhe von 131 Millionen Euro aus dem Verkauf eines Minderheitsanteils geschuldet.

Bei den avisierten Kosteneinsparungen haben unterdessen die Niederländer Fortschritte erzielt: In den ersten sechs Monaten seien vor Steuern Einsparungen in Höhe von 85 Millionen Euro verbucht worden, teilte der Konzern weiter mit. Insgesam sollen bis 2014 rund 500 Millionen Euro eingespart werden.

Die Niederländer sind derzeit bemüht, den asiatischen Konkurrenten Asia Pacific Breweries (APB) zu übernehmen. Im Bieterwettkampf um den Tiger-Bier-Hersteller hat Heineken nun einen Zwischensieg errungen. Die Holding Temasek hat ihre Beteiligung an APB nun an den niederländischen Bierbrauer verkauft. Der thailändische Bieter-Konkurrent ThaiBev scheint damit geschlagen zu sein. Jüngst erst hatte Heineken seine Offerte für APB auf 5,15 Milliarden Euro erhöht. 


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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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