Kreditzinsen: 4% für Staaten vs bis 20% für Konsumenten
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Hier wird es spannend: Große Konzerne und Regierungen bekommen Kredite extrem günstig. Die US-Regierung zahlt nur 4% Zinsen, große Firmen etwa 5%.
Normale Bürger zahlen laut BofA/Merrill Lynch dagegen:
- Über 6% für Hauskredite
- 8% für eine Nachranghypothek
- 13% für Autokredite
- 20% Zinsen auf Kreditkarten
Diese Schere war selten so groß. Während Wall Street feiert, kämpfen normale Haushalte mit hohen Kreditkosten.
Die USA schulden der Welt 35 Billionen Dollar und zahlen trotzdem nur rund 4% für neue Schulden. Warum? Weil US Treasuries der globale Sicherheitsgurt sind. Der Markt ist riesig, liquide, stabil und fungiert als ultimatives Fluchtasset. Selbst in Krisen strömt Kapital hinein. Darum bekommen Staaten Kredit fast zum Freundschaftspreis. Großkonzerne zahlen rund 5% für frisches Kapital, weil sie weltweit riesige Cashflows haben, stabile Ratings, hohe Transparenz, viel Vertrauen. Investoren lieben Berechenbarkeit, also sinkt ihre Risikoprämie.
Weshalb wird der Konsument, der Bürger erheblich schlechter gestellt ?
Hauskredite kosten über 6% und das trotz kleinerer Inflation. Banken bepreisen Immobilienrisiken extrem streng, weil Preise stagnieren, weil regulatorische Kapitalaufschläge gestiegen sind und weil Banken sich im Konsumentengeschäft zurückhalten. Nachranghypotheken (Zweit Hypotheken) liegen bei 8%, weil der Wert des Hauses nicht mehr als stabile Sicherheit gilt, sondern als volatile Assetklasse, die im Zweifel schneller fällt als die Schulden.
Autokredite mit 13% entstehen aus reiner Risikoarithmetik. Autos verlieren sofort an Wert, Haushalte seit 2023 häufiger ihre Zahlungsfähigkeit, dazu steigen Ausfallraten bei mittleren Einkommen. Kreditkarten mit satten 20% sind die Königsklasse der Risikomarge. Keine Sicherheiten, flexible Nutzung, steigende Ausfallquoten, hohe Wechselkosten für Kunden. Banken wissen, dass Menschen bei Kreditkarten nicht wechseln, also bleibt der Preis oben.
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