Kommentar
09:02 Uhr, 25.02.2009

Korrektur läuft

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Aktuelle Goldpreisentwicklung

Der Goldpreis wird im gestrigen New Yorker Handel von 990 auf 963 $/oz gedrückt. Heute morgen notiert der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong mit 962 $/oz um etwa 26 $/oz unter dem Vortagesniveau. Die relative Schwäche der Goldminenaktien der letzten Tage hatte bereits auf die Korrektur am Gesamtmarkt hingewiesen. Mit den Kursrückgängen bestätigen die Goldminenaktien die eingetretene Korrektur, geben aber keinen Hinweis auf die kurzfristige Entwicklung. Eine Gegenreaktion ist ebenso wahrscheinlich wie ein weiterer Rückgang.

Die Weltwirtschaftskrise

Handelsblatt vom 24.02.09: "Finanzminister beschwören Inflation". "Die Kredite, die die Staaten für ihre Rettungsprogramme aufnehmen müssen, blähen die Geldmenge auf“. "Sobald der Konjunkturmotor wieder anspringt und Anlagemöglichkeiten für die weltweite Geldschwemme gefunden werden müssen, werden die Preise über einen längeren Zeitraum steigen".

Kommentar: Die Lösung des Problems wäre relativ einfach. Die Zentralbanken müssten abgeschafft werden und die Geldmengen eingefroren werden (evtl. durch die Bindung an Gold). Die völlig maroden Banken müssten ein Konkursverfahren durchlaufen und sämtliche Derivate glattgestellt werden. Die verantwortlichen Giftmüllproduzenten (Banker) müssten vor Gericht gestellt werden, um die aus dem System gezogenen Gelder zurückholen zu können. Wo dies rechtlich nicht möglich ist, müssen die Gläubiger und Aktionäre der Banken die Rechnung bezahlen. Schließlich konnte jeder Anleger wissen, dass es sich beim aktuellen Papiergeldsystem um Falschgeld eines Schneeballsystems handelt, das langfristig zusammenbrechen muss. Da die Politiker aber weiterhin als Handlanger der Giftmüllproduzenten agieren, die Steuergelder auf Privatkonten schaufeln, wird die Bevölkerung die Rechnung über die Inflation bezahlen müssen.

Unternehmenskredite erhöhen sich im EU-Raum 2008 um 4%. Die Emissionen von Firmenanleihen erreichen ein neues Rekordniveau.

Kommentar: Von einer Kreditklemme fehlt weiterhin jede Spur.

Schwedische Vattenfall übernimmt die niederländische Nuon für 10,3 Mrd Euro.

Die Edelmetallmärkte

Auf Eurobasis bricht der Goldpreis bei einem gleichzeitig nachgebenden Dollar ein (aktueller Preis 24.050 Euro/kg, Vortag 24.977 Euro/kg). Langfristig befindet sich der Goldpreis im Haussetrend in Richtung unserer Zielmarke von 1.400 $/oz. Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen. Eine sich zuspitzende Finanzkrise an den Papiergeldmärkten (incl. der dann wertlos verfallenden Zertifikate auf Gold) könnte dabei jederzeit zu einem explosionsartigen Goldpreisanstieg führen.

Silber fällt zurück (aktueller Preis 13,79 $/oz, Vortag 14,48 $/oz). Platin gibt nach (aktueller Preis 1.056 $/oz, Vortag 1.088 $/oz). Palladium verliert weiter (aktueller Preis 201 $/oz, Vortag 203 $/oz). Die Basismetalle entwickeln sich seitwärts. Kupfer kann 2,1% zulegen.

Der New Yorker xau-Goldminenindex verliert 7,1% oder 9,1 auf 119,2 Punkte. Bei den Standardwerten fallen Iamgold 12,4%, Barrick 11,2% und Yamana 8,5%. Freeport verbessert sich gegen den Trend um 6,3%. Bei den kleineren Werten brechen Northgate 17,9%, Golden Star 17,6%, Vista und New Gold 16,4%, Kirkland Lake 15,8%, Western Goldfields 12,6%, Eldorado 11,6%, Claude 11,5%, Novagold 11,3% und Redback 10,0% ein. Bei den Silberaktien verliert Silver Standard 16,2%.

Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel schwächer. Anglogold verlieren 8,3% und Gold Fields 7,6%.

Die australischen Goldaktien entwickeln sich heute morgen nachgebend. Bei den Produzenten verlieren Norton 9,7%, Troy 7,4%, Dioro 6,3% und Allied Gold 6,1%. Gegen den Trend können Oceana 21,8% (Vortag +13,0%), Focus 8,3% und Sino Gold 5,7% zulegen. Bei den Explorationswerten verlieren Citigold und Saracen jeweils 6,3%. Navigator ziehen 10,6% (Vortag +11,9%), Crescent 5,9% (Vortag +21,4%) und Adamus 4,9% an. Bei den Basismetallwerten gibt Oz Minerals 15,4% nach. Perilya steigen 15,4%, CBH und Independence Group 8,3% sowie Panoramic 6,0%.

Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds (WKN: A0ML6U)

Der Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds kann sich in der Spitzengruppe der Goldminenfonds behaupten und behauptet sich mit einem Gewinn von über 30% seit Jahresanfang auf Rang 2 von 36 Fonds. Die Fondswerte können sich heute dem allgemeinen Abwärtstrend nicht entziehen, so dass der Fonds mit dem Markt verlieren wird. Durch die um 1 Tag verzögerte Berücksichtigung der relativ stabilen australischen Werte wird der Fonds die Position in der Spitzengruppe der Fonds heute behaupten oder sogar ausbauen können. Seit dem Jahresbeginn hat das Fondsvolumen durch den Kursanstieg und Zuflüsse mittlerweile um über 50% zugelegt. Bis zu den Höchstkursen aus dem Vorjahr verbleibt noch ein Kurspotential von etwa 100% und bis zu den Zielkursen ein Kurspotential von etwa 400%. Ziel des Beraters Martin Siegel ist es, den Fonds durch Investments in fundamental unterbewertete mittelgroße und kleinere Werte im Laufe der aktuellen Hausse als einen der führenden Goldminenfonds im Jahr 2009 zu etablieren.

Westgold

Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnet am Dienstag ein weiterhin hohes Interesse. Trotz der mangelhaften Versorgung des Marktes mit Standardprodukten blieb das Ordervolumen groß. Westgold wird auch in den nächsten Tagen versuchen, immer wenigstens 1 oder 2 Standardprodukte im Gold- und Silberbereich anbieten zu können. Die Produktion in den Prägestätten bleibt auf vollen Touren, so dass auch nach kurzen Ausverkaufsphasen auch immer wieder große Mengen zur Verfügung gestellt werden können. Bitte erteilen Sie Aufträge nur per Email oder per Fax, da die Telefonleitungen derzeit überlastet sind. Die Verkaufsneigung bleibt mit 6 Käufern auf 1 Verkäufer relativ hoch. Unsere Preisliste finden Sie auf www.westgold.de.

Martin Siegel
www.goldhotline.de

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