"Konjunkturprogramme" und "Rettungspakete" führen zum unausweichlichen Bankrott
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Erwähnte Instrumente
Aktuelle Goldpreisentwicklung
Der Goldpreis gibt im gestrigen New Yorker Handel von 979 auf 973 $/oz nach. Heute morgen verliert der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong zunächst weiter auf 971 $/oz, erholt sich aber wieder und notiert aktuell mit 976 $/oz um etwa 1 $/oz unter dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien neigen weltweit zu Gewinnmitnahmen und deuten weiterhin kurzfristig nicht auf einen Sprung des Goldpreises über die 1.000 $/oz-Marke hin.
Die Weltwirtschaftskrise
USA plant ein weiteres "Konjunkturprogramm". Von 275 Mrd $ sollen Hausbesitzer 75 Mrd $ erhalten, um Zwangsversteigerungen zu verhindern. Die Hypothekenbanken Fannie Mae und Freddie Mac erhalten weitere 200 Mrd $. Die 75 Mrd $ entlasten die Hausbesitzer um etwa 8.300 $/Haus. Insgesamt nimmt der US-Finanzminister für jeden Hausbesitzer bei einem "Konjunkturprogramm" über 275 Mrd $ einen Kredit über 30.400 $/Haus auf, für den ab sofort Zinsen bezahlt werden müssen.
Kommentar: Wie das Finanzsystem mit Maßnahmen dieser Art langfristig stabilisiert werden soll, bleibt ein Rätsel. Die Prognose Marc Fabers des unausweichlichen Bankrotts der USA innerhalb der nächsten 15 Jahre dürfte sich bewahrheiten.
Demokratischer US-Kongressabgeordneter Charles Rangel bringt 2007 ein Gesetz ein, das die Möglichkeit der Finanzbehörden einschränkt, Steuerschuldner auf den amerikanischen Jungferninseln zu belangen. Rangel ist einer der Empfänger von 2 Mio $ Spenden von Allen Stanford, der auf den Jungferninseln lebt und im Stil von Madoff 10 Mrd $ Kundengelder verzockt haben soll.
Kommentar: Sind das die systemrelevanten Strukturen, die mit den "Rettungspaketen" für die Banken erhalten werden sollen?
Commerzbank meldet für 2008 einen Nettogewinn in Höhe von 3 Mio Euro.
Kommentar: Wenn die Bank Gewinne macht, warum muss sie dann mit 18,2 Mrd Euro gerettet werden?
General Motors und Chrysler benötigen zum Überleben weitere 35 Mrd $.
Kommentar: Es wird noch mehr werden.
Die Edelmetallmärkte
Auf Eurobasis kann der Goldpreis die hausseartigen Gewinne der Vortage verteidigen (aktueller Preis 24.921 Euro/kg, Vortag 24.945 Euro/kg). Langfristig befindet sich der Goldpreis im Haussetrend in Richtung unserer Zielmarke von 1.400 $/oz. Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen. Eine sich zuspitzende Finanzkrise an den Papiergeldmärkten (incl. der dann wertlos verfallenden Zertifikate auf Gold) könnte dabei jederzeit zu einem explosionsartigen Goldpreisanstieg führen.
Silber gibt einen Teil der Gewinne der letzten Tage ab (aktueller Preis 14,10 $/oz, Vortag 14,34 $/oz). Platin gibt nach (aktueller Preis 1.077 $/oz, Vortag 1.080 $/oz). Palladium entwickelt sich seitwärts (aktueller Preis 217 $/oz, Vortag 220 $/oz). Die Basismetalle stabilisieren sich. Kupfer und Nickel können leicht ansteigen.
Der New Yorker xau-Goldminenindex verliert 4,6% oder 6,2 auf 127,9 Punkte. Bei den Standardwerten geben Kinross 7,2%, Yamana 6,0% und Barrick 5,3% nach. Bei den kleineren Werten verlieren Novagold 17,0%, Apollo 12,5%, New Gold 9,5%, Vista 8,9% und Golden Star 8,4%. Bei den Silberwerten fallen Silver Wheaton 11,1% und Pan American 7,1%.
Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel schwächer. Gold Fields fallen 8,0% und DRD Gold 5,4% zurück.
Die australischen Goldaktien entwickeln sich heute morgen nachgebend. Bei den Produzenten verlieren Oceana 25,0% (Vortag +26,0%) Newcrest 8,0%, Avoca 7,9%, Sino Gold 6,7%, Norton 6,3% und Intrepid 5,4%. Bei den Explorationswerten geben Integra 6,3%, Catalpa 6,2% und Citigold 6,0% nach. Andean kann gegen den Trend um 9,9% zulegen. Bei den Basismetallwerten fallen Minara 9,2%, Kagara 6,3% und Independence Group 5,4%.
Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds (WKN: A0ML6U)
Der Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds kann sich in der Spitzengruppe der Goldminenfonds behaupten und liegt mit einem Gewinn von über 30% seit Jahresanfang aktuell auf Rang 3 von 36 Fonds. Durch die hohe Gewichtung der mittelgroßen und kleineren Werte, die sich überdurchschnittlich gut halten, dürfte sich der Fonds in der Spitzengruppe behaupten können. Bester Fondswert ist heute die australische Andean. Der Fonds ist auch in den nordamerikanischen Novagold, Kinross und Yamana investiert, die heute deutliche Gewinnmitnahmen verzeichnen. Seit dem Jahresbeginn hat das Fondsvolumen durch den Kursanstieg und Zuflüsse mittlerweile um über 50 % zugelegt. Bis zu den Höchstkursen aus dem Vorjahr verbleibt noch ein Kurspotential von etwa 100 %. Ziel des Beraters Martin Siegel ist es, den Fonds durch Investments in fundamental unterbewertete mittelgroße und kleinere Werte im Laufe der aktuellen Hausse als einen der führenden Goldminenfonds im Jahr 2009 zu etablieren, s. auch http://fonds.onvista.de.
Westgold
Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnet am Donnerstagtrotz der neuen Höchstkurse ein unverändert hohes Interesse. Im Goldbereich werden weiterhin die Standardprodukten 1 oz Krügerrand, 1 oz Maple Leaf und Barren in allen Größen gesucht. Im Silberbereich setzte sich die 1 oz Maple Leaf ganz klar als Standardprodukt durch. Die Verkaufsneigung hat sich auf 5 Käufer auf 1 Verkäufer erneut erhöht. Unsere Preisliste finden Sie auf www.westgold.de.
Analyse
20.02.09 A1 Minerals (AUS, Kurs 0,17 A$, MKP 18,5 Mio A$) meldet für das Dezemberquartal (Juniquartal) gute Fortschritte bei der Entwicklung des australischen Brightstar Projekts. Die Ressourcen (incl. inferred resources) konnten um 70% auf 1,7 Mio oz ausgeweitet werden. A1 Minerals verfügt über eine eigenen Verarbeitungsanlage und plant zunächst eine jährliche Produktion von 30.000 oz bei Nettoproduktionskosten von 420 $/oz. Neben dem Goldprojekt exploriert A1 Minerals 1 Uran- und 1 Nickelprojekt. Am 30.06.08 (31.12.07) stand einem Cashbestand von 5,0 Mio A$ (6,0 Mio A$) eine gesamte Kreditbelastung von 0,3 Mio A$ (0,2 Mio A$) gegenüber. Der Cashbestand reduzierte sich zum 31.12.08 auf 3,3 Mio A$.
Beurteilung: A1 Minerals präsentiert sich als vielversprechender australischer Explorationswert mit großen Chancen und Risiken. Positiv sind die umfangreichen Ressourcen, das Explorationspotential und der relativ hohe Cashbestand. Problematisch ist die weite Streuung der Erzkörper und die lange Vorlaufzeit des Projekts. Sollte A1 Minerals eine jährliche Produktion von 30.000 oz mit einer Gewinnspanne von 200 A$/oz umsetzen können, würde das KGV auf 3,1 zurückfallen. Zu berücksichtigen ist allerdings noch die Finanzierung des Projekts. A1 Minerals bleibt eine Kaufempfehlung.
Empfehlung: Halten, unter 0,25 A$ kaufen, aktueller Kurs 0,17 A$, Kursziel 1,00 A$. A1 Minerals wird umsatzlos in Frankfurt und Berlin notiert (vgl. Kaufempfehlung vom 24.09.08 bei 0,11 A$).
Martin Siegel
www.goldhotline.de
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