Konjunkturerwartungen für China noch weitgehend unbeeindruckt von Börsenturbulenzen
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Mannheim/Shanghai (Godmode-Trader.de - Der CEP-Indikator, der die Konjunkturerwartungen internationaler Finanzexperten für China in den nächsten zwölf Monaten wiedergibt, hat im Juli leichte Abgaben verzeichnet. Der Indikator sei im Vergleich zum Vormonat von 9,0 auf 8,8 Punkte zurückgegangen, teilten das ZEW-Institut und die Fudan Universität in Shanghai mit. Die Prognosen für die konjunkturelle Entwicklung in China für die Jahre 2015 und 2016 zeigten gegenüber dem Vormonat hingegen keine Veränderung. Die befragten Experten rechnen demnach mit einem durchschnittlichen Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 6,8 Prozent im Jahr 2015 und 6,7 Prozent im Jahr 2016.
Beim Blick auf die Erwartungen für die einzelnen Regionen in den nächsten zwölf Monaten zeigen sich allerdings größere Veränderungen. Vor allem für Guangzhou, Shenzhen, Chongqing und Tianjin hat sich die konjunkturelle Stimmung deutlich eingetrübt. „Die für China insgesamt wenig veränderten Konjunkturerwartungen sind durchaus überraschend, da die Aktienkurse an den chinesischen Börsen in den letzten Wochen stark gesunken sind und sich daraus Rückkoppelungseffekte für die Gesamtwirtschaft einstellen könnten. Ein möglicher Übertragungskanal könnten geringere Gewinne der Banken sein“, so das ZEW-Institut. Tatsächlich seien die Erwartungen der Umfrageteilnehmer sowohl für das Privatkunden- als auch das Investment Banking-Geschäft erheblich gesunken. Die ebenfalls rückläufigen Werte für den Maschinenbau sowie das Baugewerbe würden zudem darauf hindeuten, dass auch die Realwirtschaft in Mitleidenschaft gezogen werden könnte.
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