Analyse
08:30 Uhr, 22.10.2024

KNAUS TABBERT schon wieder mit Gewinnwarnung

Die Knaus Tabbert AG hat heute eine aktualisierte Prognose für das Geschäftsjahr 2024 veröffentlicht. Trotz eines weiterhin "positiven" Marktumfelds sieht sich das Unternehmen, ein führender Hersteller von Freizeitfahrzeugen, mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert.

Erwähnte Instrumente

  • Knaus Tabbert AG Inhaber-Aktien o.N. - WKN: A2YN50 - ISIN: DE000A2YN504 - Kurs: 31,050 € (XETRA)

Insbesondere die stark gestiegenen Finanzierungskosten belasten den Handel, da Händler Schwierigkeiten haben, ihre Lagerbestände zu finanzieren.

Gewinnwarnung die Zweite

Um auf diese Situation zu reagieren, hat das Management beschlossen, die Produktionsplanung für den restlichen Verlauf des Jahres 2024 anzupassen. Der Fokus soll verstärkt auf die aktive Vermarktung der bereits produzierten Bestände gelegt werden, um den Umsatz zu stabilisieren und die Belastung durch nicht abverkaufte Produkte zu reduzieren.

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In der Folge dieser Maßnahmen senkt Knaus Tabbert seine Umsatz- und Gewinnprognose für das Gesamtjahr. Der Konzern erwartet nun einen Umsatz von 1,3 Mrd. EUR (zuvor 1,3 bis 1,4 Mrd. EUR). Darüber hinaus wird die bereinigte EBITDA-Marge, die zuletzt am 17. Juli 2024 mit 7,0 % bis 8,0 % prognostiziert wurde, deutlich darunter liegen. Diese Korrektur reflektiert die Auswirkungen der gestiegenen Finanzierungskosten und die angepasste Produktionsstrategie des Unternehmens.

Zu Jahresbeginn erwartete Knaus Tabbert noch einen Umsatz von 1,5 Mrd. EUR und eine Marge von bis zu 9 %. Der Gewinn könnte folglich jetzt bei deutlich weniger als der Hälfte der ursprünglichen Prognose liegen. Den Auftragsbestand beziffert das Management auf weiterhin über 0,5 Mrd. EUR. Um den freien Cashflow zu stärken, wurden Verträge mit Zulieferern überarbeitet.

Die Aussage des CEO klingt da fast schon etwas fehl am Platze: "Unsere Maßnahmen zahlen sich aus. Durch die damit verbundene Optimierung des eigenen Working Capital und einem verstärkten Fokus auf den Free-Cash-Flow, stärken wir auch unser Finanzprofil und schaffen langfristig Wert für alle Stakeholder."

Fazit: Die Knaus-Tabbert-Aktie dürfte aufgrund der gesenkten Erwartungen erneut deutlich unter Druck geraten. Dem Management kann man jetzt zunächst nicht mehr über den Weg trauen, da es die Lage scheinbar völlig falsch eingeschätzt hat. Ich würde zunächst abwarten. Gewinnschätzungen sparen wir uns an dieser Stelle.

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Knaus Tabbert AG Inhaber-Aktien o.N.-Aktie
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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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