KNAUS TABBERT – Aktie findet nicht in den Vorwärtsgang
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Erwähnte Instrumente
- Knaus Tabbert AG Inhaber-Aktien o.N.Kursstand: 30,700 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Knaus Tabbert AG Inhaber-Aktien o.N. - WKN: A2YN50 - ISIN: DE000A2YN504 - Kurs: 30,700 € (XETRA)
Seit Anfang April haben die Insider hier für über 1 Mio. EUR Aktien gekauft und auch kurzfristige Aufstufungen von Analystenseite verpuffen umgehend. Dabei ist mehr als auffällig, dass auch ein positiver Gesamtmarkt an vereinzelten Tagen nicht dazu führt, dass sich die Aktie etwas nach oben absetzen kann. Auch am heutigen Tage notiert die Aktie quasi auf Allzeittief.
Woran liegt es?
Über die genauen Gründe für den Kursverlauf zermartere ich mir nun schon einige Zeit den Kopf. Denn die Branche boomt eigentlich. Die Nachfrage kennt derzeit keine Limits und die Lieferzeiten sind extrem lang. Das liegt überwiegend an der Knappheit von Bauteilen. Die hohe Nachfrage zieht sich derweil vom Einstiegssegment bis hin zu den Luxuskarossen.
Klar, die Probleme sind unübersehbar. Im ersten Quartal beliefen sich die Umsätze auf 222,3 Mio. EUR nach 238,9 Mio. EUR im Vorquartal. Das bereinigte EBITDA verringerte sich dabei von 28,1 Mio. EUR auf 16,2 Mio. EUR. Dennoch ist das Management für das Gesamtjahr optimistisch, den Umsatz im Gesamtjahr aufgrund einer geänderten Einkaufsstrategie deutlich steigern zu können.
Somit bleibt es mir ein Rätsel, warum der Markt derzeit ausgerechnet bei Knaus Tabbert so zurückhaltend ist, während ähnliche Unternehmen durchaus in der Lage sind auch mal einen Boden zu finden.
Die Bewertung ist günstig
Rund 1 Mrd. EUR Umsatz erwartet der Konsens derzeit für 2022. Im Jahr 2023 sollen es dann schon 1,2 Mrd. EUR sein. Das Ergebnis je Aktie soll von 3,24 EUR auf 5,27 EUR im gleichen Atemzug zulegen.
Es gibt nun zwei Möglichkeiten, der Konsens und die Insider liegen hier komplett falsch oder die Bewertung ist aktuell deutlich zu niedrig. Ein KGV von 6 macht für ein Unternehmen, was von grundsätzlichen Trends der Freizeitgestaltung profitiert, wenig Sinn. 2021 lag der freie Cashflow bei 31,4 Mio. EUR. Per 31.3 lag die Nettofinanzverschuldung aufgrund eines großen Bestandsaufbaus bei 98,2 Mio. EUR ggü. 23,7 Mio. EUR zum Jahresende 2021. Wenn im Frühjahr und Sommer viele Fahrzeuge ausgeliefert werden, sollte sich das wieder verringern.
Zumindest auf der Watchlist sollte man das Papier haben. Ein direkter Einstieg ist angesichts des Charts nur für längerfristig orientierte Anleger geeignet. Eine Gewinnwarnung kann wohl nicht ausgeschlossen werden. Diese Sprache spricht jedenfalls der Chart momentan überdeutlich!
Jahr | 2021 | 2022* | 2023e* |
Umsatz in Mio. EUR | 862,00 | 1003,00 | 1.215,00 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 2,50 | 3,24 | 5,27 |
Gewinnwachstum | 29,60 % | 62,65 % | |
KGV | 12 | 9 | 6 |
KUV | 0,4 | 0,3 | 0,3 |
PEG | 0,3 | 0,1 | |
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten |
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