KI-Euphorie könnte S&P 500 weiter steigen lassen
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- S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 4.283,85 Pkt (S&P)
- NVIDIA Corp. - WKN: 918422 - ISIN: US67066G1040 - Kurs: 386,540 $ (Nasdaq)
Die deutlichen Kursgewinne am US-Aktienmarkt in den vergangenen Monaten waren vor allem auf die gute Performance von Aktien zurückzuführen, die vom Trendthema Künstliche Intelligenz (KI) profitieren. Wie sehr der KI-Hype den Aktienmarkt zuletzt dominiert hat, zeigt der folgende Chart. Ein einfacher preisgewichteter Index aus den Aktien von Microsoft, Alphabet (A- und C-Aktien) sowie Nvidia konnte den S&P 500 und den Nasdaq-100 seit Jahresbeginn deutlich hinter sich lassen.
Nach Einschätzung der Aktienmarktstrategen der US-Investmentbank Goldman Sachs könnten weitere Kursgewinne am US-Aktienmarkt wegen des zunehmenden Einsatzes der Künstlichen Intelligenz gerechtfertigt sein, wenn dadurch die Produktivität und die Unternehmensgewinne steigen.
"Unter Verwendung unseres Dividend-Discount-Modells und der Annahme unserer Ökonomen, dass eine weit verbreitete Einführung von KI die Produktivität um 1,5 Prozentpunkte pro Jahr über einen Zeitraum von 10 Jahren steigern könnte, schätzen wir, dass das jährliche Gewinnwachstum im S&P 500 in den nächsten 20 Jahren 5,4 % betragen würde, verglichen mit 4,9 %, was unser Modell derzeit annimmt. Dies würde einen fairen Wert des S&P 500 unterstützen, der 9 % über dem heutigen liegt", schreiben Goldman-Sachs-Experten rund um Ryan Hammond in einem aktuellen Marktkommentar.
Allerdings gehen die Experten der US-Investmentbank nicht davon aus, dass sich das errechnete Kurspotenzial so tatsächlich in den Kursen niederschlägt. So seien die Unsicherheiten rund um die KI-Einführung zu groß. Je nach den Details könnte ein fairer S&P-Kurs von 5 % bis 14 % über dem aktuellen Niveau gerechtfertigt sein, schätzen die Experten. Außerdem könnten höhere Steuern, höhere Zinsen oder das kurzfristige Risiko einer Rezession den S&P 500 belasten und so die Produktivitätsgewinne durch die KI-Einführung kompensieren.
Zudem bestehe das Risiko, dass die Erwartungen rund um die KI-Einführung zu optimistisch seien. "Schnell wachsende Unternehmen haben oft Probleme damit, in die erhöhten Bewertungen hineinzuwachsen", heißt es in dem Marktkommentar von Goldman Sachs.
Gleichwohl seien die Erwartungen in Bezug auf KI noch nicht auf extremen Niveaus angekommen. So seien die Aktienmarktrisikoprämie und die Erwartungen in Bezug auf das Gewinnwachstum "ungefähr im Einklang mit historischen Durchschnittswerten." Dies gelte aber nicht unbedingt auf Ebene von Einzelaktien. So seien die Bewertungen von Nvidia vergleichbar mit den Bewertungen, die einige Hype-Aktien während der Internetblase rund um die Jahrtausendwende erreicht hätten.
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