KI-Dämpfer für AMD – Data-Center-Umsatz enttäuscht
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Zwar legte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 32 % auf 7,69 Mrd. US-Dollar zu, doch gerade im für die Künstliche Intelligenz zentralen Data-Center-Segment blieb das Unternehmen hinter den Erwartungen zurück. Der Bereich, in dem neben klassischen Serverprozessoren auch die begehrten KI-Beschleuniger der Instinct-Serie gebündelt sind, wuchs lediglich um 14 % auf 3,2 Mrd. US-Dollar – zu wenig für Investoren, die deutlich mehr erwartet hatten. Die Aktie verlor nachbörslich rund vier Prozent.
Der bereinigte Gewinn je Aktie lag mit 48 US-Cent leicht unter der Analystenschätzung von 49 Cent. Belastend wirkte eine Abschreibung in Höhe von 800 Mio. US-Dollar auf Lagerbestände infolge von US-Exportrestriktionen gegen China. Diese machten sich auch in der Bruttomarge bemerkbar, die auf 43 % fiel – ohne die Abschreibung hätte sie bei rund 54 % gelegen.
Für das laufende dritte Quartal stellt AMD einen Umsatz von 8,7 Mrd. US-Dollar in Aussicht – deutlich über dem Konsens von 8,3 Mrd. Dollar. Die bereinigte Bruttomarge soll stabil bei 54 % bleiben. Einnahmen aus dem chinesischen Markt sind in der Prognose jedoch nicht enthalten: Die Exportlizenzen für AMDs MI308-Chips stehen weiterhin unter behördlicher Prüfung.