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16:24 Uhr, 20.09.2024

Kfz-Gewerbe fordert starke Impulse für Hochlauf der E-Mobilität

Von Andreas Kißler

BERLIN (Dow Jones) - Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) hat vor dem Krisengipfel der Automobilwirtschaft bei Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) am kommenden Montag starke Impulse für die Elektromobilität verlangt. "Angesichts des dramatischen Absatzeinbruchs von Elektrofahrzeugen in Deutschland bedarf es maximaler gemeinsamer Anstrengungen, um die Elektromobilität zum Erfolg zu führen. Hier müssen Politik und Wirtschaft gemeinsam Maßnahmen ergreifen, die zum Erfolg führen und die Kundinnen und Kunden überzeugen", erklärte ZDK-Präsident Arne Joswig.

So habe einerseits das abrupte Ende des Umweltbonus zu einem Absturz bei der Nachfrage nach Elektrofahrzeugen von fast 70 Prozent im August verbraucherseitig geführt. Andererseits hinke der Ausbau der Ladeinfrastruktur deutlich hinter den selbst gesteckten Zielen her, sowohl auf europäischer Ebene als auch in Deutschland. Für Deutschland prognostiziere der ZDK eine Zielverfehlung von 40 Prozent beim Ausbau der Ladeinfrastruktur bis 2030, wenn die Ausbaugeschwindigkeit nicht massiv erhöht werde. Von einer Million Ladepunkte dürften demnach nur rund 600.000 im Jahr 2030 zur Verfügung stehen.

Der Verband habe in einem Fünf-Punkte-Programm die notwendigen Maßnahmen zusammengefasst, die zum Erfolg der Elektromobilität beitragen könnten. Diese sind laut den Angaben Ladeinfrastruktur massiv ausbauen, insbesondere auch das so genannte "Laternenladen", Ladestrom vergünstigen, indem die Stromsteuer und Netzentgelte reduziert werden, Kostenloses Parken für E-Fahrzeuge in Städten und Kommunen, Spreizung der Dienstwagensteuer nach Antriebsarten fortführen und Förderpakete für E-Fahrzeuge und Ladeinfrastruktur auflegen, etwa durch KfW-Darlehen und temporäre Mehrwertsteuerreduktionen für E-Fahrzeuge.

"Die Verbraucherinnen und Verbraucher können von der Elektromobilität begeistert werden, wenn die Rahmenbedingungen stimmen", betonte der ZDK-Präsident. Jetzt gehe es darum, die Rahmenbedingungen richtig zu setzen."

Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com

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