MÄRKTE USA/Börsen nach Vortagesrally mit leichten Abgaben
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
NEW YORK (Dow Jones) - Die US-Börsen zeigen sich am Freitag mit leichten Abgaben. Gegen Mittag (Ortszeit) notiert der Dow-Jones-Index 0,1 Prozent niedriger bei 41.968 Punkten. Der S&P-500 gibt um 0,3 Prozent nach. Für den technologielastigen Nasdaq-Composite geht es um 0,4 Prozent nach unten.
Nachdem die Zinssenkung der US-Notenbank in Verbindung mit einigen ermutigenden Konjunkturdaten am Donnerstag ein Kursfeuerwerk gezündet hatte, das Dow-Jones-Index und S&P-500 auf Rekordhochs trieb, dürften Anleger zum Wochenschluss einige der jüngsten Gewinne mitnehmen, heißt es aus dem Handel. Übergeordnet stütze aber die Aussicht auf eine "weiche Landung" der heimischen Wirtschaft die US-Aktienmärkte. Wichtige Konjunkturdaten werden am Freitag nicht veröffentlicht.
Nike mit deutlichen Aufschlägen - Fedex knicken ein
Unternehmensseitig steht Nike mit einem Führungswechsel im Blick. CEO John Donahoe räumt seinen Posten. Sein Nachfolger wird Elliott Hill, der zuvor schon bis 2020 rund drei Jahrzehnte lang in verschiedenen Führungspositionen bei Nike tätig war. Seine Rückkehr wird am Markt positiv aufgenommen; der Nike-Kurs steigt um 6,2 Prozent. Der Sportartikelhersteller hatte jüngst Marktanteile an neue Wettbewerber wie On oder Hoka verloren. Analysten hatten sich daher gefragt, ob Donahoe, der aus der Technologiebranche kam und vorher unter anderem bei Ebay gearbeitet hatte, die richtige Besetzung für den Chefposten sei.
Der Aktienkurs von Fedex bricht indessen um 14,8 Prozent ein. Der Logistikkonzern hatte in seinem ersten Geschäftsquartal einen Umsatz- und Gewinnrückgang verzeichnet und seine Prognosen gesenkt. UPS fallen um 3 Prozent.
General Motors (-1,0%) hat in den USA einen umfassenden Rückruf gestartet. Der Autokonzern beordert knapp 450.000 Fahrzeuge zurück in die Werkstätten. Bei den Fahrzeugen besteht das Problem, dass Fahrer nicht rechtzeitig gewarnt werden, wenn das Bremsflüssigkeitsniveau zu niedrig ist. Betroffen sind Pickup-Trucks und SUVs aus den Jahren 2023 und 2024.
Constellation Energy springen um 15,6 Prozent nach oben. Der Energiekonzern hat mit Microsoft (-0,6%) die Wiederinbetriebnahme des unbeschädigten Reaktorblocks 1 in Three Mile Island bei Harrisburgs vertraglich vereinbart und wird den Softwareriesen mit dem dort erzeugten Strom beliefern. Three Mile Island war 1979 Schauplatz des bislang größten Reaktorunfalls der USA, bei dem es im Reaktorblock 2 zu einer partiellen Kernschmelze kam.
Lennar hat mit dem bereinigten Ergebnis des dritten Geschäftsquartals die Erwartungen des Markts übertroffen. Überdies zeigte sich das auf Eigenheime spezialisierte Bauunternehmen zuversichtlich, dass die Zinssenkung der US-Notenbank die Nachfrage nach Wohneigentum ankurbeln werde. Die Aktie fällt gleichwohl um 4,8 Prozent, hat allerdings in den vergangenen drei Monaten fast 30 Prozent zugelegt.
Dollar etwas fester - Ölpreise sinken leicht
Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar etwas fester. Der Dollarindex steigt um 0,3 Prozent. Einen deutlichen Rücksetzer verzeichnet der Yen, der sich von der Zinsentscheidung der Bank of Japan (BoJ) zunächst unbeeindruckt gezeigt hatte. Auslöser der Yen-Schwäche sind inzwischen erfolgte Aussagen von BoJ-Gouverneur Kazuo Ueda. "Weil die Aussichten immer unsicherer werden, möchten wir uns noch etwas Zeit nehmen, um zu sehen, wie sich die Aussichten entwickeln", sagte er. Sein Hauptszenario sei nach wie vor eine weiche Landung für die USA, aber die Risiken für diese Sichtweise seien in letzter Zeit gestiegen, weil Wirtschaftsindikatoren auf eine Verlangsamung hindeuteten.
Die Ölpreise geben leicht nach. Marktteilnehmer verweisen auf Nachfragesorgen aufgrund der Konjunkturschwäche des wichtigen Rohstoffabnehmerlands China. Darüber trete in den Hintergrund, dass die Opec ihre derzeit geltenden Fördermengenkürzungen bis Dezember verlängert. Die Preise für die Sorten WTI und Brent sinken um bis zu 0,7 Prozent.
Am Anleihemarkt werden mit den positiven Konjunkturerwartungen Staatsanleihen verkauft, entsprechend steigen die Renditen. Die Rendite zehnjähriger Papiere erhöht sich um 3,4 Basispunkte auf 3,75 Prozent.
Der Goldpreis steigt nach den deutlichen Vortagesaufschlägen noch weiter. Rückenwind kommt weiterhin von der Fed-Zinssenkung. Der Preis für die Feinunze erhöht sich um 1,4 Prozent.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 41.967,68 -0,1% -57,51 +11,4% S&P-500 5.694,53 -0,3% -19,11 +19,4% Nasdaq-Comp. 17.933,25 -0,4% -80,73 +19,5% Nasdaq-100 19.742,88 -0,5% -96,95 +17,3% US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 3,61 +2,7 3,58 -81,2 5 Jahre 3,51 +2,3 3,49 -48,8 7 Jahre 3,62 +3,0 3,59 -34,9 10 Jahre 3,75 +3,4 3,71 -13,4 30 Jahre 4,08 +3,3 4,05 11,1 DEVISEN zuletzt +/- % Fr., 8:21 Do, 17:15 Uhr % YTD EUR/USD 1,1155 -0,1% 1,1172 1,1131 +1,0% EUR/JPY 160,57 +0,8% 158,62 158,94 +3,2% EUR/CHF 0,9484 +0,2% 0,9453 0,9436 +2,2% EUR/GBP 0,8387 -0,2% 0,8388 0,8396 -3,3% USD/JPY 143,97 +0,9% 141,98 142,80 +2,2% GBP/USD 1,3303 +0,1% 1,3319 1,3257 +4,6% USD/CNH (Offshore) 7,0501 -0,3% 7,0435 7,0745 -1,0% Bitcoin BTC/USD 63.278,00 +0,6% 63.719,10 63.115,15 +45,3% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 71,69 71,95 -0,4% -0,26 +1,0% Brent/ICE 74,35 74,88 -0,7% -0,53 -1,3% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 34,535 33,05 +4,5% +1,49 -0,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.622,42 2.586,74 +1,4% +35,69 +27,2% Silber (Spot) 31,22 30,79 +1,4% +0,43 +31,3% Platin (Spot) 978,39 993,00 -1,5% -14,61 -1,4% Kupfer-Future 4,26 4,29 -0,6% -0,03 +8,1% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/err/cln
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|