Fundamentale Nachricht
09:00 Uhr, 10.04.2015

Keine Musik an den Rohstoffmärkten

Unter den spekulativen Finanzinvestoren schwindet den Analysten der Deka-Bank zufolge der Glaube an steigende Rohstoffpreise.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.194,83 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 52,49 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (BoerseGo.de) - Seit Mitte März haben einige Rohstoffpreise wie Gold, Silber, WTI-Öl oder Zink zugelegt. Bei anderen kam es zu einer Abwärtsbewegung wie bei Nickel, Palladium oder Brent-Öl. Unter den spekulativen Finanzinvestoren (Managed Money) schwindet der Glaube an steigende Rohstoffpreise. Seit einem Jahr setzen immer weniger von ihnen auf Preisanstiege, wie die Analysten der Deka-Bank im aktuellen „Makro Research - Volkswirtschaft Rohstoffe“ schreiben.

Im März sei die Anzahl ihrer Netto-Long-Positionen auf den niedrigsten Wert seit 2010 gesunken. Somit dürften auch sie in diesem Zeitraum zu den Rohstoffpreisrückgängen beigetragen haben. Alles in allem könne die globale Rohstoffnachfrage komfortabel bedient werden, heißt es weiter.

„Insgesamt sind wir für die Anlageklasse Rohstoffe nicht allzu zuversichtlich für den weiteren Jahresverlauf. Es gibt jedoch einzelne Rohstoffe, bei denen zumindest aus fundamentaler Sicht - also der Analyse der Entwicklung von physischem Angebot und physischer Nachfrage - Preisanstiege zu erwarten sind. Bei den Edelmetallen kann es vor allem bei Platin und Palladium knapp werden. Unter den Industriemetallen erscheint die Preisentwicklung von Kupfer aus Sicht der Fundamentalanalyse rätselhaft. Der Rohstoff ist so günstig wie seit fünf Jahren nicht mehr, dabei signalisieren die Daten seit 2010 Jahr für Jahr ein Angebotsdefizit. Steigende Kupferpreise in 2015 wären insofern gut nachvollziehbar“, so die Deka-Bank-Experten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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