Kein größerer Narr
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- Dow JonesKursstand: 18.040,37 Punkte (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Frankfurt am Main/Boston (BoerseGo.de) - An den Finanzmärkten konnte man in der Vergangenheit immer wieder beobachten, dass Marktspitzen mit dem „greater fool“-Handel zusammenfielen. Während dieser Perioden haben Investoren weiter in überbewertete Wertpapiere investiert, mit geringer Chance auf langfristige Gewinne aber in der Hoffnung, es finde sich ein größerer Narr, der diese Titel zu einem noch höheren Preis kauft. Dieser Handel kann funktionieren, solange das Sentiment positiv bleibt. Auf lange Sicht entpuppen sich derartige Investments aber in der Regel als riskant und mit hohen Verlusten. Zuletzt war dies bei Bundesanleihen zu beobachten, wie Erik Weisman, Chief Economist & Fixed Income Portfolio Manager Sean Cameron, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.
Es gebe keinen alles entscheidenden Faktor, der zu den dramatischen Bewegungen bei Bundesanleihen geführt habe. Die Marktteilnehmer hätten in Summe realisiert, dass die Kompensation für das Halten von Bundesanleihe zu tief gesunken sei. Es sei nur eine Frage der Zeit gewesen, bis die Vernunft wieder in den Markt zurückgekehrt sei, heißt es weiter.
„Wir sehen im aktuellen Marktumfeld nach wie vor mehr Wert bei Unternehmensanleihen als bei Staatsanleihen. Die Verkaufswelle bei Bundesanleihen hat noch einmal die latente Gefahr hervorgehoben, die bei Staatsanleihen mit minimaler Prämie für das eingegangene Zinsrisiko schlummert. Unserer Meinung nach sind hochverzinsliche Wertpapiere mit höheren Ratings angemessen bewertet, ebenso wie Unternehmensanleihen mit mittlerer Kreditqualität. Auch wenn die Kompensation für Durations- und Zinsrisiken minimal erscheint, ist die Aufnahme von Kreditrisiken derzeit die bessere Wette. Wir sehen einige interessante Anlagechancen in den USA, Kanada und Großbritannien. Aber auch bestimmte höherwertige Schwellenländer-Unternehmensanleihen sind im aktuellen Marktumfeld attraktiv“, so Weisman.
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