Kautschuk: Thailand will Preisverfall stoppen
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Militärregierung in Thailand will mit weiteren Maßnahmen dem Verfall der Naturkautschukpreise ein Ende setzen. So sollen den Produzenten stärkere finanzielle Anreize gegeben werden, Gummibäume abzuholzen, wodurch die Zahl der abgeholzten Bäume von 250.000 auf 350.000 pro Jahr steigen soll, wie die Analysten der Commerzbank im heutigen „TagesInfo Rohstoffe“ berichten.
Der Naturkautschukmarkt sei vor allem aufgrund einer rekordhohen Produktion in Thailand von einem Überangebot gekennzeichnet. Thailand stelle gut ein Drittel der weltweiten Produktion von Naturkautschuk und sei damit der weltgrößte Produzent. In den letzten drei Jahren sei die Kautschukproduktion in Thailand um knapp 30 Prozent gestiegen, da die zu Hochpreiszeiten angelegten Gummibaumplantagen nach und nach erntereif geworden seien, heißt es weiter.
„In diesem Jahr zeichnet sich aufgrund der niedrigen Preise zwar ein deutlicher Produktionsrückgang ab. Dieser wird aber durch ein steigendes Angebot außerhalb Thailands mehr als ausgeglichen. Trotz einer steigenden Nachfrage wird auch in den kommenden beiden Jahren mit Angebotsüberschüssen gerechnet. Diese sollen aber erheblich geringer ausfallen als 2013 und 2014. Die angekündigten Maßnahmen könnten den globalen Kautschukmarkt daher wieder ins Gleichgewicht bringen und damit die erhoffte Wirkung auf die Preise haben“, so die Commerzbank-Analysten.
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