Weniger neue Stellen, aber steigende Löhne
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Auf dem US-Arbeitsmarkt wurden im Dezember deutlich weniger neue Stellen geschaffen als erwartet. Die Zahl der neu geschaffenen Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft belief sich saisonbereinigt auf 199.000, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Die Volkswirte der großen Banken hatten im Mittel mit 450.000 neuen Stellen in der größten Volkswirtschaft der Welt gerechnet.
Unterdessen verlief die Entwicklung in den beiden Vormonaten besser als zunächst gemeldet. Insgesamt wurde die Zahl der neuen Stellen im Oktober und November zusammen um 141.000 Stellen nach oben revidiert. Den aktualisierten Angaben zufolge wurden im Oktober 648.000 (zuvor: 546.000) und im November 249.000 (zuvor: 210.000) neue Stellen geschaffen.
Die separat ermittelte Arbeitslosenquote ging von 4,2 Prozent im November auf 3,9 Prozent im Dezember zurück. Erwartet wurde ein schwächerer Rückgang auf 4,1 Prozent.
Die seit dem Corona-Crash deutlich gesunkene Arbeitslosenquote zeigt allerdings nur das halbe Bild. So haben sich Millionen von Amerikaner inzwischen vom Arbeitsmarkt zurückgezogen. Weil sie keine Stelle mehr suchen, fallen sie auch aus der Arbeitslosenstatistik heraus.
Die Stundenlöhne legten unterdessen im Dezember kräftig zu. Sie erhöhten sich um 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat. Erwartet wurde nur ein Anstieg um 0,4 Prozent, nach ebenfalls 0,4 Prozent im November.
Fazit: Der US-Arbeitsmarkt hat sich im Dezember deutlich schwächer entwickelt als erwartet. Zugleich aber erhöhten sich die Stundenlöhne deutlich, was die Inflation weiter anheizen könnte. Für die US-Notenbank Fed könnte sich die Situation als sehr schwierig herausstellen. Beschleunigt sie ihre geldpolitische Wende, wie im am Mittwoch veröffentlichten Sitzungsprotokoll der letzten Notenbanksitzung angedeutet, könnte sie zwar die Inflation bekämpfen, würde aber die Erholung auf dem Arbeitsmarkt bremsen.
Marktreaktionen: Die US-Aktienfutures gaben unmittelbar nach Veröffentlichung der Zahlen deutlich nach. Die Anleiherenditen zogen deutlich an. EUR/USD und Gold zeigten sich kurzzeitig sehr volatil, bewegten sich aber nicht nachhaltig in eine Richtung.
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