Kaum Aufwärtspotenzial bei Raffinerie-Margen
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- Brent Crude ÖlKursstand: 41,83000 $/bbl. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
New York/ London (Godmode-Trader.de) - Der Brent-Preis konnte seine gestrigen Kursgewinne über Nacht nicht halten. Die Notiz fiel von ihrem zuletzt Anfang März verzeichneten Niveau zurück und pendelte sich zunächst wieder unter 43 US-Dollar je Barrel ein. Aktuell fällt der Preis noch weiter auf unter 42 Dollar/Barrel zurück.
Abgesehen von dem wöchentlichen API-Bericht, der recht konstruktiv ausfiel, gab es von gestern auf heute kaum neue fundamentale Erkenntnisse am Ölmarkt, die den Preisrückzug erklärt hätten. Aus dem API-Bericht geht hervor, dass die US-Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche um 1,75 Mio. Barrel angestiegen sind, was in etwa dem vom Markt prognostizieren Niveau entsprach. Auf der Produktseite bei Benzin und destilliertem Heizöl kam es zu Entnahmen von 3,86 Mio. bzw. 2,61 Mio. Barrel. Am Mittwochnachmittag gibt das Energieministerium seine wöchentlichen Daten bekannt. Es wird mit einem neuerlichen Rekordstand gerechnet. Die hohen Lagerbestände sind Ergebnis einer schwachen Nachfrage nach Öl und Ölprodukten.
Angesichts des Ausmaßes des Nachfrageeinbruchs, der coronabedingt in den letzten Monaten erfolgte, ist es keine Überraschung, dass die Margen der Raffinerien unter erheblichem Druck geraten sind und in vielen Regionen sogar im negativen Bereich gehandelt wurden. Die logische Folge: die Raffinerien stampften ihre Kapazitäten gehörig ein. In jüngster Zeit ist jedoch ein Anstieg der Margen zu beobachten, vor allem in Nordwesteuropa. Ein stärkerer Benzinmarkt scheint zu stützen, da immer mehr Volkswirtschaften zur Normalität zurückkehren. Es ist jedoch klar, dass die Margen noch immer historisch schwach sind. Solange die Bestände an raffinierten Produkten nicht deutlich gesenkt werden, dürfte das Aufwärtspotenzial gering bleiben.
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