Kapitalspritze: RWE pumpt sich frische Luft in die Lungen
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Essen (BoerseGo.de) – Der Energiekonzern RWE verschafft sich finanzielle Beinfreiheit mit frischem Eigenkapital. Der Energieversorger hat 80,4 Millionen Aktien an institutionelle Anleger wie Fonds und Versicherungen verkauft. RWE-Vorstandschef Jürgen Großmann will damit bis zu 2,5 Milliarden Euro einsammeln.
Für 52,3 Millionen der neuen Aktien, auf die der Großteil der Kapitalerhöhung entfällt, endet das "beschleunigte Platzierungsverfahren" bereits am (heutigen) Dienstag, gab RWE am Montagabend per Pflichtmitteilung bekannt. Bei den restlichen 28,1 Millionen Papieren handelt es sich um eigene Aktien. Sie entsprechen fünf Prozent des Grundkapitals und werden bis zum 21. Dezember zum Kauf angeboten. Die Transaktion wird von der Deutschen Bank und Goldman Sachs betreut.
Mit der Kapitalspritze dürfte der Energieversorger seine gute Bonität mit der "A"-Note vorerst gesichert sein. Eine Abstufung wäre gerade in diesen für die großen Stromerzeuger heiklen Zeiten teuer: Sie stehen finanziell unter hohem Druck, nachdem die politisch verordnete Energiewende zum einen ihr profitables Atomgeschäft abgeschnitten hat, andererseits dadurch Großinvestitionen in neue Netze und Kraftwerke notwendig werden.
RWE-Chef Jürgen Großmann hatte bereits Anfang August den Plan, das Kapital zu erhöhen, präsentiert. Der Zeitpunkt schien dem Vorstand jetzt offenbar günstig zu sein. Die RWE-Aktie konnte sich ihrem Tiefstand von Mitte September mit 21,70 Euro um rund 40 Prozent verteuern.
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