Kommentar
12:10 Uhr, 05.06.2024

Kann oder muss Japan die Zinsen anheben?

Die japanische Notenbank hob die Zinsen zum ersten Mal im März an. Das war zwei Jahre später als in den USA. Nun stellt sich die Frage, ob die Zinswende damit bereits vorbei ist oder ob der Zins weiter steigen muss. Das ist auch für den Aktienmarkt relevant.

Die japanische Notenbank (BoJ) steckt in einem Dilemma. Die Sorgen über den Wechselkurs nehmen zu. Es gilt als wahrscheinlich, dass die Regierung immer wieder intervenieren lässt, um den Wechselkurs zu stabilisieren. Anstatt Währungsreserven zu verbrauchen, gäbe es ein einfaches Mittel. Die BoJ könnte die Zinsen anheben. Der Wechselkurs ist eine Funktion der Zinsdifferenz.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst
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Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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