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15:40 Uhr, 29.06.2016

Kaffee-Preise erholen sich kräftig

Mit Raten von 25 und 30 Prozent haben sich die Kaffeesorten Arabica und Robusta seit Jahresbeginn deutlich erholt. Die Preiserholung ist zum einem gewichtigen Teil der Aufwertung des Brasilianischen Real zu verdanken. Daneben spielt das Wetter im weltweit wichtigsten Exportland Brasilien eine Rolle.

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  • Kaffee
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  • LIFFE Robusta Kaffee
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Rio de Janeiro/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Preis für Arabica-Kaffee hat sich von seinem Tiefständen Anfang 2016 auf ein 2-Jahrestief mittlerweile kräftig erholt. Seither hat sich Arabica-Kaffee um rund 30 Prozent verteuert und kostet inzwischen wieder rund 140 US-Cents je Pfund. Ähnliches gilt für Robusta-Kaffee. Dieser verteuerte sich seit Ende Februar ebenfalls zweistellig auf fast 1.700 US-Dollar je Tonne.

Die Preiserholung ist zum einem gewichtigen Teil der Aufwertung des Brasilianischen Real zu verdanken, welcher die Ausfuhr von Kaffee aus dem Hauptexportland Brasilien weniger attraktiv macht, berichten die Analysten der Commerzbank. Die Kaffeeexporte Brasiliens sind zuletzt stark zurückgegangen. „Das liegt nicht nur an dem erwähnten Wechselkurseffekt. Vielmehr sind nach den zuvor sehr hohen Exporten die Bestände aus den letzten Ernten fast aufgebraucht“, informiert die Commerzbank im aktuellen Rohstoffe kompakt Agrar. „Die Lagerbestände dürften mit der neuen Ernte wieder aufgestockt werden, welche bald ihren Höhepunkt erreichen soll“.

Bisher wird eine gute brasilianische Ernte erwartet. Die Prognosebehörde Conab geht in der Ende Mai veröffentlichten Prognose von 49,7 Mio. Sack aus, was einem Plus von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprechen würde. „Die heftigen Regenfälle haben die Feuchtigkeitsversorgung verbessert, könnten aber, wenn sie anhalten, auch zu Qualitätseinbußen, etwa in Hinblick auf den Geschmack, führen“, so die Analysten.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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