Kaffee: Handel in Vietnam kommt zum Erliegen
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Seit Mittwoch gilt in Vietnam für (zunächst) zwei Wochen eine Kontaktsperre, mit der die Verbreitung des Coronavirus eingedämmt werden soll. Nur in Notfällen und zur Versorgung mit Lebensmitteln darf das Haus verlassen werden. Der Absatz der Kaffeebohnen über Auktionen ist somit unmöglich, auch der Transport ist massiv behindert und in den Häfen wird nur mit Minimalprogramm gearbeitet, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Sorgen über Beeinträchtigungen der globalen Lieferketten hätten bereits zu Unruhe am Kaffeemarkt geführt. Allerdings hätten bisher Brasilien und Arabica-Kaffee im Vordergrund gestanden, der bereits vor der Corona-Krise knapp geworden sei und erst bei der bald anlaufenden, möglicherweise rekordhohen brasilianischen Ernte aufgestockt werde, heißt es weiter.
„Vietnam dagegen produziert fast ausschließlich Robusta-Kaffee, dessen Preis sich seit Herbst 2018 auf einem Abwärtstrend befand. Gestern legte der Preis in London aber um 3,2 Prozent auf 1.209 US-Dollar je Tonne zu. Auch Arabica-Kaffee verteuerte sich um 2,9 Prozent auf über 119 US-Cent je Pfund. Anders als Robusta hatte Arabica aber zu Beginn der Corona-Krise kurzfristig stark zugelegt. Vor rund einer Woche notierte er bei 130 US-Cent, gab dann aber wieder nach und schwankt seit Tagen zwischen 116 und 120 US-Cent“, so Helbing-Kuhl.
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