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11:34 Uhr, 30.04.2020

Kaffee: Arabica-Preis gibt weiter nach

Die Erwartung einer sehr hohen und möglicherweise sogar rekordhohen brasilianischen Kaffeeernte 2020/21 hat den Arabica-Preis auf 105 US-Cent je Pfund gedrückt.

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Preis für Arabica-Kaffee gab gestern im Kontrakt mit Fälligkeit Juli um gut zwei Prozent auf 105 US-Cent je Pfund nach. Es ist vor allem die Erwartung einer sehr hohen und möglicherweise sogar rekordhohen brasilianischen Kaffeeernte 2020/21, die den Preis drückt, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

Die weiterhin nahe ihres Rekordtiefs notierende brasilianische Währung tue ein Übriges. Der Robusta-Preis habe wenig verändert geschlossen und sich damit unbeeindruckt davon gezeigt, dass die vietnamesische Regierung bei ihrer Schätzung für die Kaffeeexporte des Landes in den ersten vier Monaten des Jahres ein Plus von 4,5 Prozent gegenüber Vorjahr angesetzt habe, heißt es weiter.

„Erst Mitte April hatte die Zollbehörde für Januar bis März Zahlen vorgelegt, die eine Stagnation gegenüber Vorjahr zeigten. Von der Coronakrise, die auch in Vietnam mit einem mehrwöchigen Lockdown einherging, der nun langsam aufgelöst wird, war auch die Exporttätigkeit betroffen. Dies lässt die Schätzung der Regierung sehr optimistisch erscheinen“, so Helbing-Kuhl.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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