Analyse
15:02 Uhr, 12.11.2009

JUNGHEINRICH - Zahlen beflügeln Aktienkurs, wie weit ... ?

Erwähnte Instrumente

Jungheinrich - WKN: 621993 - ISIN: DE0006219934

Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 13,66 Euro

Rückblick: Die Aktie von Jungheinrich fiel im März auf 6,58 Euro zurück. Die Aktie verteidigte damit knapp die Unterstützung bei 6,85 Euro.

Seitdem zieht die Aktie deutlich an, auch wenn es immer wieder zu Schwankungen, also zu deutlichen Rücksetzern kommt. Über eine Zwischenstation bei 12,00 Euro zog die Aktie bereits auf 14,998 Euro an.

Von dort aus fiel die Aktie zuletzt wieder zurück und zwar bis nahe an die Unterstützung bei 12,00 Euro. In dieser Woche drehte die Aktie dort stark nach oben. Die Aktie bildet scheinbar eine lange weiße Wochenkerze aus.

Charttechnischer Ausblick: In den nächsten Tagen und Wochen sollte die Aktie von Jungheinrich deutlich zulegen. Ein Anstieg in Richtung 14,98 und später 20,25/50 Euro ist wahrscheinlich.

Sollte die Aktie unerwartet unter 12,00 Euro per Wochenschlusskurs zurückfallen, droht ein Abverkauf auf 8,65 Euro. Denn in einem solche Fall würde viele Anleger ihre Longpositionen schließen, es würde also zu einer Stopp Loss Welle kommen.

Meldung: Jungheinrich bleibt in den roten Zahlen

Hamburg (BoerseGo.de) - Der Gabelstaplerhersteller Jungheinrich ist im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2009 in den roten Zahlen geblieben. Unter dem Strich sei ein Verlust in Höhe von 5,2 Millionen Euro angefallen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Im Vorjahresquartal war noch ein Gewinn von 19,6 Millionen Euro ausgewiesen worden. Das operative Ergebnis (EBIT) ging auf minus 4,1 Millionen Euro (Vorjahr: 29,7 Millionen Euro) zurück. Das Ergebnis sei vor allem vom anhaltend massiven Nachfragerückgang im Neugeschäft sowie der damit verbundenen geringen Kapazitätsauslastung in den Werken belastet worden, erläuterte der Vorstand. Der Umsatz sank im dritten Quartal um 25 Prozent auf 402 Millionen Euro (Vorjahr: 538 Millionen Euro). Hieran waren alle Geschäftsfelder beteiligt. Der wertmäßige Auftragseingang verringerte sich im dritten Quartal 2009 um 23 Prozent auf 408 Millionen Euro (Vorjahr: 531 Millionen Euro).

Die sich abzeichnende Erholung der Weltwirtschaft schlage sich noch nicht unmittelbar in einer spürbaren Aufwärtsbewegung für die Konjunktur der Flurförderzeugindustrie nieder. Daher erwartet Jungheinrich für das Geschäftsjahr 2009 weiterhin einen weltweiten Nachfragerückgang des Marktvolumens um rund 40 Prozent auf ca. 520 Tausend Fahrzeuge (Vorjahr: 872 Tausend Einheiten). Entsprechend haben sich die Einschätzungen des Unternehmens für das Geschäftsjahr 2009 konkretisiert und liegen für den Auftragseingang nun bei etwas über 1,6 Milliarden Euro und für den Umsatz bei über 1,65 Milliarden Euro (Vorjahr: jeweils 2,1 Milliarden Euro). Zuletzt hatte der Vorstand Auftragseingang und Umsatz innerhalb einer Bandbreite von 1,6 bis 1,7 Milliarden Euro gesehen.

Angesichts der anhaltenden Nachfrageschwäche im Neugeschäft mit ihrer negativen Auswirkung auf die Auslastung der Produktionskapazitäten werde sich bis zum Jahresende eine deutliche Verschlechterung des operativen Ergebnisses ergeben, räumte der Vorstand ein. Zusätzlich fielen aus dem Maßnahmenpaket zur Struktur- und Kapazitätsanpassung sowie der Ablösung des bisherigen Händler-Vertriebsnetzes in Nordamerika und sonstigen weiteren Belastungen hohe Einmalaufwendungen an. Für das gesamte Jahr 2009 müsse deshalb mit einem operativen Ergebnis (EBIT) zwischen minus 75 und 90 Millionen Euro gerechnet werden. 2010 will Jungheinrich dann wieder in die Gewinnzone zurückkehren.

Kursverlauf vom 28.07.2006 bis 07.09.2009 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

Hier bietet sich ein Einsteig zum aktuellen Kurs bei 13,66 Euro an. Das Ziel dieser Position wäre mittelfristig 20,25 Euro. Damit ergibt sich ein Potential von 6,59 Euro je Aktie.

Als Orientierung für den Stopp Kurs bietet sich die wichtige Unterstützung bei 12,00 Euro an. Es könnte beispielsweise bei 11,64 Euro gesetzt werden. Damit ergibt sich ein Risiko von 2,02 Euro je Aktie.

Das Chance/Risiko Verhältnis liegt damit bei 6,49 zu 2,02 bzw. bei 3,21 zu 1. Dieses Verhältnis ist sehr gut, damit ist ein solcher Trade als attraktiv zu betrachten.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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