Jungheinrich bleibt in den roten Zahlen
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Hamburg (BoerseGo.de) - Der Gabelstaplerhersteller Jungheinrich ist im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2009 in den roten Zahlen geblieben. Unter dem Strich sei ein Verlust in Höhe von 5,2 Millionen Euro angefallen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Im Vorjahresquartal war noch ein Gewinn von 19,6 Millionen Euro ausgewiesen worden. Das operative Ergebnis (EBIT) ging auf minus 4,1 Millionen Euro (Vorjahr: 29,7 Millionen Euro) zurück. Das Ergebnis sei vor allem vom anhaltend massiven Nachfragerückgang im Neugeschäft sowie der damit verbundenen geringen Kapazitätsauslastung in den Werken belastet worden, erläuterte der Vorstand. Der Umsatz sank im dritten Quartal um 25 Prozent auf 402 Millionen Euro (Vorjahr: 538 Millionen Euro). Hieran waren alle Geschäftsfelder beteiligt. Der wertmäßige Auftragseingang verringerte sich im dritten Quartal 2009 um 23 Prozent auf 408 Millionen Euro (Vorjahr: 531 Millionen Euro).
Die sich abzeichnende Erholung der Weltwirtschaft schlage sich noch nicht unmittelbar in einer spürbaren Aufwärtsbewegung für die Konjunktur der Flurförderzeugindustrie nieder. Daher erwartet Jungheinrich für das Geschäftsjahr 2009 weiterhin einen weltweiten Nachfragerückgang des Marktvolumens um rund 40 Prozent auf ca. 520 Tausend Fahrzeuge (Vorjahr: 872 Tausend Einheiten). Entsprechend haben sich die Einschätzungen des Unternehmens für das Geschäftsjahr 2009 konkretisiert und liegen für den Auftragseingang nun bei etwas über 1,6 Milliarden Euro und für den Umsatz bei über 1,65 Milliarden Euro (Vorjahr: jeweils 2,1 Milliarden Euro). Zuletzt hatte der Vorstand Auftragseingang und Umsatz innerhalb einer Bandbreite von 1,6 bis 1,7 Milliarden Euro gesehen.
Angesichts der anhaltenden Nachfrageschwäche im Neugeschäft mit ihrer negativen Auswirkung auf die Auslastung der Produktionskapazitäten werde sich bis zum Jahresende eine deutliche Verschlechterung des operativen Ergebnisses ergeben, räumte der Vorstand ein. Zusätzlich fielen aus dem Maßnahmenpaket zur Struktur- und Kapazitätsanpassung sowie der Ablösung des bisherigen Händler-Vertriebsnetzes in Nordamerika und sonstigen weiteren Belastungen hohe Einmalaufwendungen an. Für das gesamte Jahr 2009 müsse deshalb mit einem operativen Ergebnis (EBIT) zwischen minus 75 und 90 Millionen Euro gerechnet werden. 2010 will Jungheinrich dann wieder in die Gewinnzone zurückkehren.
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