Analyse
07:00 Uhr, 04.07.2025

JPMorgan hebt RHEINMETALL-Prognosen deutlich an

Die US-Bank JPMorgan hat ihr Kursziel für Rheinmetall von 2.100 auf 2.250 EUR angehoben und bestätigt die Einstufung mit "Overweight".

Erwähnte Instrumente

  • Rheinmetall AG
    ISIN: DE0007030009Kopiert
    Kursstand: 1.698,500 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Rheinmetall AG - WKN: 703000 - ISIN: DE0007030009 - Kurs: 1.698,500 € (XETRA)

Analyst David Perry erhöhte am Donnerstag seine Ergebnisschätzungen für den Düsseldorfer Rüstungskonzern bis 2030 um bis zu 21 %. Die stärksten Anhebungen entfallen dabei auf die späteren Jahre des Prognosezeitraums.

Großauftrag für Artilleriemunition sichert Auslastung

Perry bezeichnet Rheinmetall weiterhin als seinen Top-Favoriten unter Europas großen Rüstungskonzernen. Zwar sei das zweite Quartal 2025 relativ schwach gewesen, doch für die langfristige Investmentstory sei dies "ziemlich irrelevant". Deutschland werde nach Einschätzung des Analysten mindestens eine weitere Dekade benötigen, um seine militärischen Fähigkeiten nach einer dreißigjährigen Friedensdividende wieder umfassend aufzubauen. Auch für 2030 sieht er den Höhepunkt der Entwicklung noch nicht erreicht.

Unterdessen hat Rheinmetall einen neuen Rekordauftrag gemeldet: Ein europäischer NATO-Staat hat über seine südafrikanische Tochter Rheinmetall Denel Munition (RDM) einen Vertrag über mehrere hundert Millionen EUR zur Lieferung von 155-mm-Artilleriemunition und bimodularen Treibladungen abgeschlossen. Die Lieferungen beginnen 2025 und sollen bis 2027 abgeschlossen sein. Es handelt sich um den größten Einzelauftrag in der Geschichte von RDM.

Die Geschosse der Assegai-Familie bieten eine Reichweite von über 40 Kilometern und werden laut Rheinmetall zunehmend weltweit nachgefragt. "Die Nutzergruppe von Rheinmetall Assegai wächst weltweit rasant und wir freuen uns, einen weiteren Kunden dafür gewonnen zu haben. Diese Munitionsfamilie kann schnell und in großen Stückzahlen geliefert werden", sagte Dr. Frank Dirksen, Geschäftsführer von Rheinmetall Denel Munition. Zudem hob Dirksen die Bedeutung für den Standort Südafrika hervor, wo das Unternehmen mehr als 2.500 Mitarbeiter beschäftigt und mit Großaufträgen dieser Art seinen Wachstumskurs fortsetzen kann.

Rheinmetall investiert seit 2022 massiv in den Ausbau seiner Kapazitäten und strebt bis 2027 die Produktion von rund 1,5 Mio. 155-mm-Artilleriegeschossen pro Jahr an.

Fazit: Die Rheinmetall-Aktie dürfte heute positiv auf die deutlichen Aufstufungen der Prognosen reagieren. Wenn im Kurs auch schon viel vorweggenommen wurde, so bleibt die Rheinmetall-Aktie dennoch der Champion unter den deutschen Rüstungsaktien.

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