Analyse
10:28 Uhr, 12.10.2022

JPMORGAN - Ein Zuckerschlecken für Shorties

Obwohl sich die JPMorgan-Aktie erst kürzlich erholte, ist von dieser Rebound-Stimmung nicht mehr viel übrig, besser gesagt nichts. Durch die gestrigen Abgaben eröffnen sich stattdessen neue Chancen für die Bären. Fallen übermorgen auch die Zahlen noch negativ aus, dürfte damit die Marschrichtung klar gesetzt werden.

Erwähnte Instrumente

In der letzten Betrachtung wurde noch auf mögliche, bullische Chancen bei der US-Bank-Aktie verwiesen. Wie sich jedoch zeigte, verfügten die Bullen über keine weiteren Ressourcen, eher im Gegenteil. Anleger nahmen diese Erholung als erneuten Anlass für Verkäufe. Dabei wurde im gestrigen Handel die wichtige Unterstützung bei 104,39 - 106,06 USD gerissen. Für bärische Marktteilnehmer ein gefundenes Fressen. Zudem veröffentlicht JPMorgan die Zahlen des dritten Quartals am Freitag.

Aktie generiert Sell-Signal

Durch den klaren Rückfall unter 104,39 USD wurde bereits gestern ein Verkaufssignal ausgelöst. Die nächsten Ziele liegen hierbei bei 95,25 USD sowie bei 92 USD. Ausgehend vom gestrigen Tagesschlusskurs ergibt dies ein weiteres Abwärtspotenzial von fast 10 %. Möchte man auf dieses Setup spekulieren, kann ein Stop-Loss bei ≈105 USD angelegt werden.

Kommt es jedoch zur Überraschung und die gebrochene Unterstützung wird zurückerobert, könnte es sich in letzter Instanz um einen Fehlausbruch handeln. In der Konsequenz wäre ein erneuter Erholungslauf auf 111,91 - 113,29 USD möglich. Allerdings wird von diesem Szenario nicht ausgegangen.


Fazit: Die JPMorgan-Aktie überzeugt aktuell vor allem die Bären. Durch die gestrigen Abgaben eröffnen sich nun direkte Short-Möglichkeiten, jedoch sollte bei einem Einstieg das Event-Risk am Freitag bedacht werden. Je nachdem wie Anleger das Zahlenwerk wahrnehmen, könnte es hier zu neuen Impulsen auf beiden Seiten kommen.


JPMorgan - Aktie
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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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