Japans Regierung wird skeptischer
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Tokio (BoerseGo.de) - Sorgen um ein schwache Binnenkonjunktur haben die japanische Regierung am Freitag dazu veranlasst, zum ersten Mal seit fünf Monaten ihre Einschätzung zur Wirtschaftslage nach unten zu korrigieren. Die Wirtschaft habe sich zwar weiter moderat erholt, das schlechte Sommerwetter habe aber auf die Verbraucherausgaben gedrückt, hieß es im monatlichen Wirtschaftsbericht.
Der private Verbrauch, der in Japan 60 Prozent zur Wirtschaftsleistung beiträgt, sei erlahmt. Dazu habe neben dem Wetterphänomen auch die Erhöhung der Verbrauchssteuer im April von 5 auf 8 Prozent beigetragen, hieß es in dem Bericht weiter. Unter Verweis auf eine zu erwartende Besserung der Beschäftigungs- und Einkommenssituation, bleibt die Regierung unterm Strich aber vorsichtig optimistisch.
Ministerpräsident Shinzo Abe plant, die Steuern im Oktober 2015 abermals auf dann 10 Prozent zu erhöhen. Abe hatte aber immer betont, die aktuelle Wirtschaftslage im Herbst im Blick zu behalten, bevor er eine diesbezügliche Entscheidung treffe. Abe dürfte voraussichtlich im Dezember über die Steuererhöhung entscheiden.
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