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11:37 Uhr, 21.02.2014

Japanische Notenbank besorgt über Entwicklungen in den Schwellenländern

Die Bank of Japan macht sich Sorgen wegen der Wirtschaftlage in den Schwellenländern. Die Ratsmitglieder wollen die Entwicklung laut dem Protokoll zur Januar-Sitzung weiter genau beobachten. Mit der heimischen Konjunktur scheinen die Währungshüter zufrieden zu sein - trotz zuletzt schwache Wirtschaftsdaten.

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Tokio (BoerseGo.de) - Nach Ansicht der Bank of Japan (BoJ) dürfte sich die moderate Erholung der japanischen Wirtschaft fortsetzen. Das zeigt das am Freitag veröffentlichte Protokoll der Januar-Sitzung. Doch sind sich die Ratsmitglieder auch der Risiken in der gegenwärtigen Situation bewusst, insbesondere mit Blick auf die Schwellenländer. „Mit Bezug auf die rohstoffexportierende Schwellenländer haben viele Mitglieder gesagt, dass die Entwicklungen in diesen Volkswirtschaften, von denen einige vor strukturellen Problemen wie Leistungsbilanzdefiziten stehen, weiter unsere Aufmerksamkeit erfordern, zusammen mit den Entwicklungen in den globalen Finanzmärkten", hieß es laut Dow Jones Newswires im Sitzungsprotokoll.

Der heimischen Konjunktur will die Notenbank mit einem jüngst aufgestockten Kreditprogramm unter die Arme greifen. Ein bestehendes Kreditprogramm werde verdoppelt, teilte die Bank of Japan am Dienstag mit. Japanische Finanzinstitute können sich bei der Notenbank jetzt für insgesamt 7 Billionen Yen zu einem Zinssatz von 0,1 Prozent leihen, um es dann an Unternehmen und Haushalte weiter zu vergeben. Bisher lag das Volumen des Programms bei 3,5 Billionen Yen. Zudem wurde die Laufzeit verlängert und der Spielraum für die Banken erhöht. Die Ratsmitglieder zeigen sich laut des Sitzungsprotokolls von 21. und 22. Januar davon überzeugt, dass die Entscheidung, das Kreditprogramm aufzustocken, die Wirtschaft in Schwung bringen wird.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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