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13:39 Uhr, 18.01.2011

Japanische Aktien in Gamax-Fonds aufgenommen

Luxemburg/ München (BoerseGo.de) - Das Investmenthaus Gamax Management will den Fokus wieder stärker auf japanische Aktientitel richten. Aufgrund der aktuellen Bewertung japanischer Unternehmen sehe man Nachholbedarf gegenüber anderen Aktienmärkten, sagte Peter Fischer, Mitglied des Vorstandes bei Gamax Management laut aktueller Pressemitteilung. Entsprechend wurde das Portfolio des Mediolanum Gamax Funds Five Countries Select (ISIN: IE00B0LWC427) angepasst. Ab sofort ersetzt Japan den niederländischen Anteil in der Länderallokation des Fonds. Daneben ist der Fonds aktuell in den Anlageregionen Deutschland, Nordamerika, Großbritannien und Hongkong/China engagiert. "Das Bewertungsniveau japanischer Aktien ist derzeit äußerst attraktiv. Viele Exportunternehmen sind zudem schuldenfrei und verfügen über hohe Netto-Kassenpositionen", erläutert Fischer. Denn seit Anfang November 2010 würden japanische Aktien erstmals seit langer Zeit wieder besser als der MSCI World Index performen.

Zudem habe sich in den letzten Wochen die langjährige Aufwertung des japanischen Yen leicht abgeschwächt. Diese hatte zuletzt vor allem exportierende Unternehmen stark belastet. "Sollte sich die Abschwächung fortsetzten, dürfte dies zur einer weiteren Entlastung der Unternehmen führen und positiv auf den Gesamtmarkt abstrahlen", ist der Gamax-Manger überzeugt. Für positives Überraschungspotenzial im japanischen Aktienmarkt könnte auch die Fortsetzung des globalen Wirtschaftswachstums sorgen. Dies gelte umso stärker, als dass die japanische Regierung ihre Wachstumsprognose für 2011 nach unten revidiert hat und die Erwartungshaltung an die japanische Konjunktur entsprechend niedrig ausfällt. Das könnte nach Auffassung Fischers auch bei institutionellen Investoren zu einer Reduzierung der Untergewichtung in japanischen Aktien führen.

Bei der Auswahl japanischer Aktienwerte für das Portfolio konzentriert sich das Fonds-management auf Export- und Technologieunternehmen mit einer günstigen Substanz- und Cash Flow-Bewertung. Ein solcher Titel ist der Automobilhersteller Suzuki Motor. "Suzuki Motor ist als Marktführer im stark wachsenden indischen Pkw-Markt positioniert. Eine mögliche Aufstockung der Beteiligung von Volkswagen an Suzuki könnte für weitere Kursfantasie sorgen", so Fischer. Im automobilen Sektor ist auch der Mischkonzern Sumitomo Electric tätig. Der Konzern liefert Komponenten für die elektrische Verkabelung von Automobilen und überzeugt mit attraktiven Bewertungskennziffern.

Japanische Titel haben derzeit einen Anteil am Nettoanlagevermögen des Fonds von rund 12 Prozent. Die beiden größten Anlageregionen im Portfolio sind Deutschland mit 29 Prozent und Nordamerika mit 25 Prozent. "Die Gewinnmitnahme bei niederländischen Aktien und der gleichzeitige Einstieg in den japanischen Aktienmarkt folgen unserer Strategie, Vermögen aufzubauen und gleichzeitig Wachstumstrends konsequent zu nutzen", erläutert Fischer das Konzept des Fonds.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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