Japan sieht ein Ende des jahrelangen Preisverfalls näher rücken
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Tokio (BoerseGo.de) - In Japan zeigen die Anstrengungen der Regierung und der Notenbank gegen Konjunkturflaute und Deflation erste Erfolge. Tokio sieht ein Ende des jahrelangen Preisverfalls näher rücken. Die Verbraucherpreise legten im Dezember nach offiziellen Angaben im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,3 Prozent zu. Es war der siebte Anstieg der Inflationsrate in Folge und zugleich der stärkste Zuwachs seit Oktober 2008. Die Inflation wird vor allem von den steigenden Energiekosten in Folge des schwachen Yen sowie der Abschaltung der Atomkraftwerke getrieben.
Die Industrieproduktion legte im Dezember zugleich um 1,1 Prozent zu. Die Arbeitslosenquote sank im selben Monat auf 3,7 Prozent, nach 4,0 Prozent im Vormonat. Das ist der niedrigste Stand seit sechs Jahren. Japans Regierung und die Notenbank des Landes versuchen seit knapp einem Jahr mit einer expansiven Haushalts- und Geldpolitik, die Abwärtsspirale aus sinkenden Preisen und schwacher Konjunktur zu durchbrechen. Um das Inflationsziel von zwei Prozent zu erreichen und die Wirtschaft anzukurbeln, will die Regierung die Geldbasis bis 2015 verdoppeln.
Ökonomen sehen derweil ein Risiko in der am 1. April anstehenden Erhöhung der Mehrwertsteuer von 5 auf 8 Prozent. Dies könnte der Konsumfreude der Japaner zuwider laufen. Ohne Gehaltssteigerungen sänke dann auch die Kaufkraft der Haushalte. Die verbesserte Ertragslage der Unternehmen sowie der schleichende Mangel an Fachkräften könnte nach Ansicht mancher Ökonomen in der Tat dazu führen, dass Unternehmen ihre Löhne erhöhen. Höhere Löhne seien für das weitere Wachstum der Wirtschaft wichtig, betonte auch der Minister für Wirtschafts- und Fiskalpolitik, Akira Amari.
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