Japan: Jüngste Konjunkturindikatoren zeigen widersprüchliches Bild
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Tokio (BoerseGo.de) - Die „Abenomics“ genannte Wirtschaftspolitik des seit neun Monaten amtierenden Regierungschefs Shinzo Abe zeigt bereits Wirkung. Abe setzt auf eine ultra-expansive Geldpolitik der Notenbank, eine Abwertung des Yen sowie auf schuldenfinanzierte Konjunkturprogramme. Zuletzt waren wichtige Makrodaten in Japan - Wirtschaftswachstum, Inflationsrate, Exportwerte - denn auch nach oben gegangen. Nun deutet sich mehr und mehr an, dass der Weg zur wirtschaftlichen Erneuerung steinig wird: Neueste Konjunkturindikatoren signalisieren ein uneinheitliches Bild:
So ist der Index der gleichlaufenden Indikatoren von 107,7 Punkten im Juli auf 107,6 Zähler im August gefallen, wie die Regierung am Montag mitteilte. Der Index der Frühindikatoren, der die Entwicklung der Wirtschaft auf Sicht der nächsten Monate vorhersagt, sank hingegen deutlicher, von 107,9 Punkten im Vormonat auf 106,5 Zähler im August. Analysten hatten mit einem nur geringen Rückgang auf 106,9 Punkte gerechnet. Das japanische Economic Watchers Sentiment ist laut Angaben von Dienstag im September hingegen von 51,2 auf 52,8 Punkte spürbar angestiegen. Erwartet wurde ein Zuwachs auf lediglich 52,2 Punkte.
Regierungschef Abe will angesichts der hohen Staatsverschuldung und steigender Sozialkosten im April die Verbrauchssteuer von 5 auf 8 Prozent hoch setzen. Die negativen Effekte sollen mit einem weiteren, milliardenschweren Konjunkturpaket abgemildert werden.
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