Japan führend in der Wasserstoffforschung
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Dem (grünen) Wasserstoff als Energieträger wird eine große Zukunft beschieden. Produziert aus nichts weiter als Wasser und Strom (am besten aus Erneuerbaren Energien), macht er die Idee einer klimaneutralen Zukunft, die ohne fossile Energieträger auskommt, zu einer greifbaren. Führend in der Forschung, wie Wasserstoff als Energieträger genutzt werden kann, ist seit Langem Japan. Das Land hat sich damit eine weltweite Technologieführerschaft erarbeitet. Seit dem Jahr 2000 sind in Japan 16.000 Patente im Bereich Wasserstoff und Brennstoffzellen beantragt worden, berichtet die Deutsche Bank. Das seien mehr als in den USA (ca. 10.000) und als in Deutschland (ca. 5.000) zusammen, so Kapitalmarktstratege Ulrich Stephan.
„Damit das Know-how mehr Anwendung findet, hat die japanische Regierung im Mai umgerechnet mehr als drei Milliarden Euro für die Entwicklung einer Wasserstofflieferkette sowie für die Errichtung einer Produktionsstätte für Grünen Wasserstoff bereitgestellt“, berichtet Stephan. Gleichzeitig verstärkten auch die Unternehmen ihre Aktivitäten in diesen Bereichen.
So ist in Namie, Fukushima, die weltweit größte Produktionsanlage für Grünen Wasserstoff in Betrieb gegangen. Automobilunternehmen nutzen in Japan Wasserstoff als Treibstoff für ihre Produktionsfahrzeuge wie Gabelstapler. „In den kommenden Jahren dürfte Wasserstoff weiter an Bedeutung gewinnen“, erwartet Stephan.
Auch in Deutschland hat sich die Politik des Themas angenommen. Insgesamt 62 Wasserstoff-Großprojekte erhalten hierzulande vom Staat Fördergeld von in Summe 8 Mrd. Euro. Weltweit laufen derzeit laut der Hydrogen Council und McKinsey Comp. rund 360 Großprojekte rund um den Energieträger. Bis 2030 soll sich die Investitionssumme im Sektor auf rund 500 Mrd. Dollar erhöhen.
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