Fundamentale Nachricht
08:49 Uhr, 30.09.2013

Jandaya Wake Up Call: DAX, US-Haushaltsstreit, Italien, Apple, Siemens, Metro, Volkswagen

Der Broker L&S taxiert den Dax vor Handelsstart bei 8.588 Punkten um 0,84 % unter seinem Xetra-Schluss vom Freitag.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 8.661,51 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,3482 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Mit Jandaya live und direkt im Flow des Marktes. Jandaya Wake Up Call: das wichtigste der Vorbörse - pünktlich um 8:50 Uhr auf Ihrem Trading-Desk: www.jandaya.de

Die wichtigsten Meldungen der Vorbörse:

Dax - Die Anleger werden nervös

Eine Annäherung von Republikanern und Demokraten im US-Haushaltsstreit ist bis dato nicht in Sicht. Wenn es heute zu keinem Übergangshaushalt kommt, stehen morgen in den USA die Räder still, mindestens 825.000 Staatsbedienstete müssten in den Zwangsurlaub. Die Sorgen der Anleger zeigten sich am Freitag, der marktweisende Dow Jones verabschiedete sich mit Verlusten in Wochenende.

Noch deutlicher ging es heute in Tokio nach unten. Der Nikkei schloss vor einer knappen Stunde mit 2,06 % im Minus. Die schwache Tendenz dürfte sich auch in Frankfurt fortsetzen. Der Broker L&S taxiert den Dax vor Handelsstart bei 8.588 Punkten um 0,84 % unter seinem Xetra-Schluss vom Freitag.

Auch die Regierungskrise in Italien spielt an der Börse eine wichtige Rolle, nachdem sich die Partei von Silvio Berlusconi aus der Regierung verabschiedet hatte. Es drohen nun Neuwahlen mit ungewissen Ausgang. Die Krise in Rom belastet den Euro, dennoch steht das Währungspaar EUR/USD stabil da, da auch der Dollar zurückwich. Aktuell notiert EUR/USD bei 1,3487 US-Dollar (+0,04 %). Der Goldpreis zeigt sich kaum verändert zu Freitagabend, zur Stunde bei 1.338,70 US-Dollar/Feinunze.

Italien: Letta stellt die Vertrauensfrage



Der italienische Ministerpräsident Letta will am Mittwoch im Parlament die Vertrauensfrage stellen. Dies kündigte Letta am Sonntag nach einem Krisengespräch mit Präsident Napolitano an. Zuvor hatten fünf Minister der Partei des früheren Regierungschefs Berlusconi ihren Rücktritt erklärt. Hintergrund ist dessen drohender Ausschluss aus dem Senat wegen seiner Verurteilung wegen Steuerbetrugs.

Barroso sieht wirtschaftliche Erholung

EU-Kommissionspräsident Barroso: Auch wenn die wirtschaftlichen Schwierigkeiten Europas bei weitem noch nicht überwunden sind und die Arbeitslosigkeit immer noch auf einem unakzeptabel hohen Stand verharrt, gibt es doch eindeutige Anzeichen für eine wirtschaftliche Erholung ("Die Welt").

Siemens baut weltweit 15.000 Stellen ab

Der Siemens-Konzern präzisiert sein Sparprogramm: Bis Herbst kommenden Jahres soll 15.000 Stellen, davon 5.000 in Deutschland, abgebaut werden. Allerdings soll er hierzulande zu keinen betriebsbedingten Kündigungen kommen. In dem am 30. September zu Ende gehenden Geschäftsjahr ist das Sparprogramm nach Angaben eines Sprechers bezüglich der Jobs bereits etwa zur Hälfte umgesetzt worden.

Metro: Kaufhof hat keine Zukunft im Konzern

Laut einem Bericht der „WirtschaftsWoche“ will Metro-Chef Koch im laufenden Jahr mehr als 90 Mio. Euro in die Modernisierung der Kaufhauskette Kaufhof investieren. Dennoch will er die Kette nicht behalten und hofft auf einen guten Verkaufspreis: „Kaufhof ist deutlich mehr wert als im Frühjahr 2012, als wir Gespräche über einen Verkauf geführt hatten, weil sich das Unternehmen fantastisch entwickelt hat“, so Koch.

VW: Weniger Investitionen

Volkswagen will in seinem Nutzfahrzeug-Werk Hannover weniger investieren. Nach Informationen der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ soll eine veraltete Lackieranlage nicht erneuert werden, was die Kapazität des Standorts um ein Fünftel senken würde.

Einzelhandel setzt mehr um - allerdings weniger als erwartet

In Deutschland hat der Einzelhandel im August mehr umgesetzt als im gleichen Monat des Vorjahres. Wie das Statistische Bundesamt bekannt gab, erhöhten sich die Einnahmen um 0,3 % gegenüber August 2012. Auf Monatssicht setzten die Einzelhändler auf bereinigter Basis 0,5 % mehr um, hier waren Ökonomen aber von einem höheren Erlöswachstum ausgegangen.

Deutz will wieder Dividende zahlen

Deutz will in spätestens ein bis zwei Jahren wieder eine Dividende ausschütten, wie Vorstandschef Helmut Leube in der „Welt am Sonntag“ ankündigte. Zudem will sich das Unternehmen neue Geschäftsfelder erschließen und erwägt auch geographische Erweiterungen.

RTL plant einen neuen Pay-TV-Sender

Der Fernsehkonzern RTL Group will einen neuen Bezahlsender installieren. „Wir werden im ersten Halbjahr 2014 einen neuen Pay-TV-Sender starten“, sagte Anke Schäferkordt, Geschäftsführerin der Mediengruppe RTL Deutschland, der „Süddeutschen Zeitung“. Zudem bestätigte der Konzern die Jahresprognose des Medienunternehmens. „Für 2013 sind wir zuversichtlich, wie im Vorjahr einen operativen Gewinn von mehr als einer Milliarde Euro zu erreichen“, sagte Finanzchef Elmar Heggen.

Apple ist wertvollste Marke der Welt

Apple hat Coca-Cola als wertvollste Marke der Welt abgelöst. Auf der neuen Liste des US-Beratungsunternehmens Interbrand belegt Apple Rang eins gefolgt von Google. Coca-Cola lag seit der ersten Erhebung im Jahr 2000 stets an der Spitze und ist jetzt die Nummer drei.

Großbritannien: Cameron will Hauskäufer unterstützen

Der britische Premier Cameron treibt sein umstrittenes Hilfsprogramm für Hauskäufer voran: Er kündigte am Wochenende an, seinen Plan bereits in dieser Woche und damit drei Monate früher in die Tat umzusetzen. „Help to Buy“ richtet sich an Interessierte, die bislang vom Hauskauf ausgeschlossen waren. Die Regierung stellt 12 Mrd. Pfund als Garantien zur Verfügung, um Geldgeber zu bewegen, Hypotheken über 95 % des Immobilienwertes zu gewähren.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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